Bochum. . Der Starlight Express verändert sein Gesicht. Im Juni 2018 startet eine neue Fassung des Rekordmusicals. Papa landet dann auf dem Abstellgleis.

Nach beinahe 30 Jahren wartet der Starlight Express mit einer Premiere auf: Erstmals stehen die Züge 2018 für drei Wochen still. Grund: die Neufassung des Rekordmusicals im Jubiläumsjahr.

Viele Fans im In- und Ausland hat die Nachricht aus dem Gleis gehoben: Zum 30. Geburtstag verpasst Komponist Andrew Lloyd Webber seinem Rollschuh-Musical ein neues Gewand. „Welche inhaltlichen und technischen Neuerungen erfolgen, bleibt noch geheim“, berichtet Sprecherin Julia Benkel-Teubner.

Zahlreiche Traditionalisten fordern: Papa muss bleiben!

Bekannt wurde bislang nur, dass aus Papa, einem der beliebtesten Charaktere, eine Mama wird. Heißt: die Rolle der alten Dampflok künftig von einer Frau verkörpert wird. Eine Revolution, die bei etlichen Anhängern auf massive Kritik stößt. Zahlreiche Traditionalisten fordern: Papa muss bleiben! Einige Fans indes sehen im Rollentausch eine Chance, den Klassiker aufzufrischen und für die nächsten Jahre zukunftssicher zu machen.

Die Londoner Produktionsfirma hält an Mama fest – und kündigt die Uraufführung des „neuen“ Starlight Express am Stadionring für den 12. Juni 2018 an. Zur Vorbereitung auf die veränderte Fassung und wegen der fälligen Umbauarbeiten bleibt das Theater drei Wochen zuvor geschlossen. Am 13. Mai 2018 geht zum letzten Mal die jetzige Version als „Goodbye-Show“ über die Bühne. Fortan besingt Mama das Licht am Ende des Tunnels – und Papa wird aufs Abstellgleis rangiert.