Bochum. . Beim „Festival of Wonder“ im dänischen Silkeborg gastierte die aufwändige Produktion der letzten Fidena. Vorstellung war Tage zuvor ausverkauft.

Der Hund hat wieder gebellt: Mit dem performativen Konzert „Moondog“ gastierte das Schauspielhaus beim „Festival of Wonder“ im dänischen Silkeborg – und kurz nach ihrer Rückkehr ist die Regisseurin Annette Dabs komplett begeistert: „Es war super“, sagt sie.

Die liebevolle Hommage an den legendären Musiker „Moondog“ war einer der Höhepunkte des Figurentheaterfestivals „Fidena“ im letzten Jahr. Fidena-Leiterin Dabs hatte dafür ein spektakuläres Bühnenbild auf die Beine gestellt. Im Mittelpunkt des Abends steht ein riesiger Hund aus Stoff: „Krümel“, wie er liebevoll genannt wird, ist etwa 14 Meter lang, hat eine riesige Schnauze und süße Kulleraugen so groß wie Autoreifen. Wenn der schlafende Hund während der Vorstellung langsam aufwacht, geht ein überraschter Juchzer durch den Saal.

Krümel auf großer Reise

Nach mehreren Vorstellungen in Bochum ging Krümel auf große Reise. Der Lkw des Schauspielhauses diente als Hundehütte, während sich der Rest des etwa 30-köpfigen Teams mit dem Flieger und dem Zug nach Dänemark aufmachte. Pech hatte, wer auf der Schiene unterwegs war: „Der Zug hatte etwa vier Stunden Verspätung“, so Annette Dabs.

In Silkeborg wurden die Reisenden freudig empfangen: „Die Stadt war voller Plakate und Transparenten mit unserem Hund“, so Dabs. Auch die Vorstellung war mit 800 Plätzen Tage vorher ausverkauft.

Spione anderer Festivals vor Ort

Ob Krümel danach noch einmal zum Leben erwacht, ist ungewiss. In Bochum sind bislang keine weiteren Vorstellungen geplant. „Es waren aber diverse Spione von anderen Festivals dort“, sagt Annette Dabs. „Aus Chicago, New York und Kanada.“ Womöglich führt Krümels nächste Reise also sogar über den großen Teich...