Multifunktionssportfeld an der Hildegardis-Schule ist nicht für die Kinder in der Ganztagsbetreuung gedacht. Auch Anwohner können dort spielen.
Inzwischen hat sich die Lage entspannt. Aber dadurch, dass mehrere Turnhallen der Stadt in Folge des Flüchtlingsstroms anders genutzt wurden, werden mussten, hatten sich die Sport-Einheiten an den Schulen drastisch reduziert. Noch bis 2016 wurde eine Sporthalle des Hildegardis-Gymnasiums als Flüchtlingsunterkunft genutzt, hatten die Schüler wenig Platz für sportliche Aktivitäten. Das hat sich geändert. Die Schüler können nun ein Multifunktionsfeld nutzen. Es wurde an der ehemaligen Max-Greve-Schule gebaut.
Stadtwerke fördern in Höhe von 15 000 Euro
Anfang 2016 hatte sich der Förderverein der Schule bei den Stadtwerken und der Initiative „Bock auf Bochum“ um die Förderung des Projektes „Multifunktionsfeld“ beworben. Bereits im Mai 2016 hatten die Stadtwerke den Zuschlag für eine Förderung in Höhe von 15 000 Euro gegeben. Danach wurden zügig in Abstimmung mit dem Schulverwaltungsamt der Stadt die Planungen auf den Weg gebracht.
Mit der Summe wurde das Multifunktionssportfeld an der ehemaligen Max-Greve-Schule gebaut. „Die ehemalige Grundschule ist jetzt fester Bestandteil des Gymnasiums“, sagte Schulleiter Werner Backhaus bei der offiziellen Eröffnung. „Hier sind vor allem die Oberstufen und Schüler in der Ganztagsbetreuung beheimatet.“
Auch Anwohner können die Anlage nutzen
„Ich habe selber damals nach der Schule immer gepölt“, sagte Peter Reddmann von der Stadt. „Nicht nur die Kinder an der Hildegardis-Schule können jetzt diese Sportanlage nutzen, sondern auch die Anwohner.“ Dabei haben allerdings nur die Schülerinnen und Schüler der Hildegardis-Schule Zugriff auf Spielmaterial wie Bälle oder Volleyballnetz. In einer Garage sind die Utensilien für die verschiedenen Nutzungen untergebracht.
„In der Mitte des Platzes sind Haken in verschiedenen Höhen einstellbar. Von Fußball, über Völkerball, Volleyball und Fußball-Tennis ist hier alles möglich“, sagte Sportlehrer und Leiter des Fördervereins, Sebastian Strack. „Das Einzige, was hier auf dem neuen Feld nicht möglich ist, ist Basketball. Dafür erhalten wir einen neuen Korb, der einbetoniert wird. Wir haben so einen zweiten Platz direkt nebenan.“
Schüler werden Sporthelfer
Die Planungen des neuen Multisportfeldes waren zunächst nicht einfach. Strack: „Zunächst war der Platz am Hauptgebäude geplant. Die notwendigen Erdarbeiten und die Drainage jedoch hätten den Preis enorm in die Höhe getrieben.“ Strack machte sich daher für die Lösung an der Max-Greve-Straße stark. „Derzeit bilden wir einige Schüler zu Sporthelfern aus. Die sollen dann die jüngeren Altersstufen anleiten und an die Sportarten heranführen.“
Neben den Pausenaktivitäten sollen dabei vor allem die rund 60 Ganztagsschüler mehr Bewegung erfahren. Backhaus: „Die Eltern können an unserer Schule eine Ganztagsbetreuung für ihre Kinder buchen. Gegen einen kleinen Obolus gibt es dafür neben einem guten Mittagessen auch am Nachmittag eine Betreuung und Bewegung.“
>>>Das neue Sportfeld kostete 17 800 Euro
Die Kosten für das Multisportfeld betrugen exakt 17 844,05 Euro. Der größte Teil der Summe wurde durch die Stadtwerke-Förderung in Höhe 15 000 Euro aufgebracht.
Dazu kamen 2500 Euro durch Einzelspender und 844 Euro vom Verein der Freunde der Hildegardis-Schule (Förderverein).