Bochum. . 58 Feuerwehrleute haben am Mittwochmorgen ein Feuer im Vereinsheim eines Hundevereins gelöscht. Es handelte sich laut Polizei um Brandstiftung.
Das Vereinsheim eines Hundesportvereins in Bochum-Linden hat in der Nacht zu Mittwoch (30.) gebrannt. Es wurde sehr schwer beschädigt, die Außenanlage, eine Terrasse, völlig zerstört, wie die Feuerwehr berichtet. Die Polizei geht nach ersten Ermittlungen von vorsätzlichen Brandstiftung aus. Das teilten die Beamten am Donnerstagvormittag mit.
Das Gebäude gehört zum Verein für Deutsche Schäferhunde Donnerbecke-Rauendahl-Hattingen an der entlegenen Straße Donnerbecke. Der Alarm ging um 3.50 Uhr bei der Feuerwehr ein. Als die ersten Kräfte eintrafen, schlugen bereits Flammen aus der Dachkonstruktion des eingeschossigen Kleingebäudes. Die insgesamt 58 Einsatzkräfte löschten unter Atemschutz mit drei Strahlrohren im Innen- und Außenangriff. Teile des Daches öffneten sie mit einer Motorsäge.
Zukunft des Hundevereins noch offen
Ein kleiner Anbau und die Terrasse wurden völlig zerstört. Ob auch das Vereinsheim wieder hergerichtet werden kann, ist völlig offen. Rund 25 Hundehalter hatten an dem Vereinsheim bisher drei Tage in der Woche trainiert, mit Schäferhunden und Golden Retrievern. Das Training wird bis auf weiteres eingestellt. „Da steht uns nicht der Kopf nach“, sagte Wolfgang Mietzner vom Hundeverein der WAZ am Mittwoch. Das Vereinsheim ist noch immer polizeilich abgesperrt.
Wie es für den Verein nun weitergeht ist noch völlig offen. "Wir werden uns zusammensetzen und uns besprechen", sagte Mietzner am Donnerstagmittag.
Nur wenige Meter entfernt auf derselben Straße hatte im April 2016 das Vereinsheim des Linden-Dahlhauser-Schützenbundes 1862 gebrannt. Die Kripo geht von Brandstiftung aus. Ein Täter wurde bisher nicht ermittelt. (B.Ki./jop)