Bochum. Ein halbes Jahr hat es gedauert bis die Polizei einen Tatverdächtigen im Fall Rottstraße gefasst hat. Die Ermittler sind hartnäckig geblieben.
Dieses Verbrechen hat die Menschen in Bochum ganz besonders aufgewühlt. Dass zwei Menschen fast 80 Jahre durchs Leben gegangen sind und dann wegen ein paar Euro Beute so ein furchtbares Ende nehmen mussten – das kann niemanden kalt lassen.
Bis heute ist diese Bluttat nicht richtig erklärbar. Der oder die Täter hätten sicher auch ohne zu morden Geld erbeuten können. Aber Straftäter gehen nicht immer rational vor; sie handeln oft unberechenbar, unvernünftig, völlig reflexhaft, impulsiv oder gar gestört. Wer Verbrechen immer nur rational erklären will, der kann nur scheitern.
Ein hochemotionaler Fall für die Polizei
Der Tatverdächtige ist arbeitslos und konsumiert Drogen. Für ihn könnten auch 100 oder 200 Euro eine Menge Geld bedeuten.
Die Kripo stand und steht in diesem hochemotionalen Fall unter großem Druck. Sie hat nicht locker gelassen und Hartnäckigkeit gezeigt. Wir Außenstehenden wissen meist nicht, wieviel Klein- und Puzzlearbeit in ihren Ermittlungen stecken. Und wie schwer es für sie auch persönlich ist, wenn sich trotz gigantischen Aufwandes monatelang kein Erfolg einstellt.
Nun aber scheint diese Mühe belohnt worden zu sein. Gute Arbeit!