Herne/Bochum. . Die Klinik II in Börnig erhält einen „Untermieter“: Das Bochumer Bergmannsheil bezieht dort ein Ausweichquartier.

Das Bochumer Bergmannsheil eröffnet eine externe Station in der Klinik II des Marien Hospitals Herne in Börnig. Nach dem Großbrand in der Bochumer Klinik Ende September, durch den das Bettenhaus 1 zerstört wurde, suchte das Krankenhaus ein Ausweichquartier. Das wurde nun gefunden – an der Widumer Straße.

Das Bergmannsheil nimmt dort zum 1. März eine externe Station in Betrieb. Sie umfasse 27 Betten und diene der Versorgung von neurologischen Patienten und Schmerzpatienten des Bergmannsheil, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Bergmannsheil und St. Elisabeth-Gruppe. Letzterer gehört das Marien Hospital. Der Betrieb der Station sei zunächst für die Laufzeit von einem Jahr geplant.

„Vollfunktionsfähige Räumlichkeiten“ in Herne

Möglich macht die „Untermiete“ der Leerzug der Klinik in Börnig. Wie berichtet, will die St. Elisabeth-Gruppe nach dem Auszug der dortigen Abteilungen in Börnig auf dem Gelände der Klinik II einen Campus für Pflege- und Ausbildung aufbauen. Nach dem Umzug der Klinik für Altersmedizin sowie der Urologischen Klinik stünden in Börnig „aktuell vollfunktionsfähige Räumlichkeiten zur Verfügung“, sagt Theo Freitag, Chef der St. Elisabeth-Gruppe, zur WAZ. Diese würden nun vermietet.

Neben den Patienten des Bergmannsheil werden in Börnig weiterhin die der Klinik für Kinderchirurgie des Marien Hospital Herne versorgt. Ihre Verlagerung nach Witten ist für dieses Jahr geplant. Der Zeitplan für den Aufbau des neuen Campus’ werde sich durch den neuen Mieter nicht ändern, heißt es.