Bochum. . Als Zufluchtsort für Frauen kommt dem Frauenhaus eine große Bedeutung zu. Jetzt gibt es konkrete Pläne für einen Neubau.
- Neubau soll rund 1,9 Millionen Euro kosten und nach aktuellsten Erfordernissen konzipiert sein
- Altes Gebäude ist marode und eine Sanierung lohnt offensichtlich nicht
- Als Träger wird die Caritas nun eine Kampagne für Spenden starten. Förderung nicht sicher
Das Bochumer Frauenhaus wird umziehen. Als Träger kündigt der Caritasverband an, dass bereits ein neuer Standort gefunden ist. Hintergrund ist, dass das bisherige Gebäude in die Jahre gekommen ist und sowohl hinsichtlich der Barrierefreiheit als auch der energetischen Bedingungen nicht mehr den aktuellen Bedürfnissen entspricht. Caritas-Sprecherin Annette Borgstedt: „Mit einem Wort. Das Gebäude ist marode und soll aufgegeben werden.“
Die anderen am jetzigen Standort untergebrachten Sozialeinrichtungen der Caritas werden bereits in wenigen Wochen an einen neuen Standort umziehen. Für das Frauenhaus sieht die Situation etwas anders aus.
1,9 Millionen Euro für den Neubau
Zwar sind die Planungen für den Neubau bereits nahezu komplett fertig, sogar eine Baugenehmigung liegt vor. Doch gehört ein Frauenhaus nicht zur Pflichtversorgung einer Kommune.
Die Kosten für den Neubau liegen bei rund 1,9 Millionen Euro. Das separat zu errichtende Gebäude wird Plätze für bis zu zehn Frauen und zwölf Kinder bieten. Das Raumkonzept ist modernen Erfordernissen angepasst. Auch können dort bessere Sicherheitsbedingungen für die Frauen realisiert werden.
Kampagne soll Finanzierung sichern
Die Caritas kündigt jetzt an, dass sie in Kürze eine Kampagne zur Einwerbung von Fördermitteln, etwa über eine Fundraisinginitiative, starten werde. Auch Bochumer Stiftungen sollen eingebunden werden.