Bochum. Erneut hat sich der Baustart für die sozialtherapeutische Anstalt für Sexual- und Gewalttäter in Bochum verzögert. Grund: eine Vergabebeschwerde.

Der Baustart für die „sozialtherapeutische Anstalt“ (SothA) für Sexual- und Gewalttäter neben der JVA verzögert sich ein weiteres Mal.

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Anders als erwartet hat das Oberlandesgericht Düsseldorf noch nicht entschieden, ob eine Vergabebeschwerde aus dem Bieterkreis für die Generalplaneraufgaben berechtigt ist oder nicht.

Eine Frist wurde bis Ende Juni verlängert, wie der Bau-und Liegenschaftsbetrieb (BLB) Münster am Montag auf Anfrage sagte. Ursprünglich hatte der BLB mit einer Entscheidung im vergangenen März gerechnet.

Wohnungen von JVA-Bediensteten abgerissen

Um Platz für die 74 Millionen Euro teure SothA zu schaffen, wurden bereits 2010 insgesamt 68 Wohnungen von JVA-Bediensteten abgerissen. Seitdem hat sich der Neubau schon mehrfach verzögert.Mit einer Fertigstellung ist frühestens 2019 zu rechnen.

In der SothA sollen 80 therapiewillige Strafgefangene auf „ein Leben in sozialer Verantwortung“ vorbereitet werden, so die Justiz. (B.Ki.)