Exklusiver Blick auf die Bochumer Opel-Fläche lockt
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Bochum. Die Bochum Perspektive 2022 lädt am 13. Mai in das frühere Opel-Werk. 450 Besucher können den Wandel erleben. Eine Anmeldung ist sofort möglich.
Knapp zweieinhalb Jahre nach der Schließung sind zwei Drittel des Opel-Autowerks in Laer abgerissen
Die Bochum Perspektive lädt am 13. Mai ein zu einem Besuch auf dem riesigen Areal
450 Personen können einen Blick auf eine der spannendsten Baustellen Deutschlands erhaschen
Besichtigungen waren früher üblich. Aber sonst war das Opel-Werk in Laer Tabu für die Öffentlichkeit. Viele Bochumer haben das 69 ha große Gelände noch nie betreten. Wie es nach dem Abriss des Werks dort einmal aussehen wird, davon können sich 450 Personen am Samstag, 13. Mai, ein Bild machen.
Die Entwicklungsgesellschaft Bochum Perspektive 2022 lädt ein zu einer Bürgerinformation auf eine der spannendsten Baustellen Deutschlands. Sie wird von 10 bis 15 Uhr neun Gruppen zu je 50 Personen über das Gelände führen. „Wer sich zuerst anmeldet, der ist dabei“, sagt Jürgen Schauer, Marketing-Chef der Bochum Perspektive.
Besucher können 360-Grad-Blick auf das Gelände werfen
Nach einer Einführung in der Rotunde des früheren Verwaltungsgebäudes, dem künftigen „O-Werk“, können die Besucher einen 360-Grad-Blick auf das Gelände werfen und fahren mit einem Bus durch das riesige Presswerk und über die gesamte Baustelle, auf der an diesem Samstag auch gearbeitet wird.
Der Bochum Perspektive gehe es darum, „den Menschen die Möglichkeit zu geben, die Entwicklung des Geländes zu begleiten“, so Schauer. Zumal gerade viele Anwohner noch nicht realisiert hätten, dass das auf „Mark 51/7“ getaufte Gewerbegebiet künftig kein abgeschottetes Areal mehr sein wird, sondern frei zugänglich, mit Straßenbahnanschluss und Grüngürtel. Und es wird große Strahlkraft haben, sagt der Marketing-Chef voraus: „Von dort werden wesentliche Impulse ausgehen, von denen Unternehmen, die Wissensstadt Bochum und die Bürger der Region profitieren werden.“
Im Juni soll der erste Bauabschnitt beendet sein
17 Hallen wurden seit dem Frühjahr 2016 abgerissen. 55 Jahre nachdem 3000 Arbeiter ein Autowerk aus dem Boden gestampft haben, steht davon mittlerweile nicht einmal mehr die Hälfte. Dort, wo im Sommer mit dem Bau des DHL-Megapaketzentrums begonnen werden soll, laufen noch bis Ende Juni umfangreiche Bodenarbeiten. Dann ist der erste Bauabschnitt beendet. „Wir sind im Zeitplan“, sagt Jürgen Schauer; obwohl der Abriss des Werks sich nach einem Rechtsstreit verzögert hatte. Bis Ende 2017 soll die Straße vom Opelring um das „O-Werk“ herum zum Paketzentrum fertig sein. Wenn in der zweiten Jahreshälfte die beiden Flächen eingangs des Areals am Opelring vermarktet sind, derzeit laufen die Gespräche darüber, wird der gesamte erste Bauabschnitt verkauft sein.
Anfang 2018 soll dann der zweite Abschnitt in Angriff genommen werden, für den im Moment die Ausschreibungen laufen. Im Wesentlichen geht es dabei um den Abriss des früheren Presswerks, der größten Halle auf dem gesamten Gelände. Ein Jahr soll es dauern, dann wird auch dieser Gigant nur noch Geschichte sein.
>>Anmeldung online oder per Telefon
Wer an der Bürgerinformation teilnehmen möchte, der kann sich bis Mittwoch bei der Bochum Perspektive anmelden, entweder unter www.bochum2022.de oder unter 0234 / 61 06 33 21.
Der Gastgeber bildet Gruppen zu je 50 Personen und lädt jeden Teilnehmer zu einer bestimmten Uhrzeit ein. Die Exkursion dauert 90 Minuten, Ausgangspunkt ist der Eingang am Opelring.
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