Bochum. . Die Bochumer Symphoniker haben ihr Programm für 2017/18 vorgelegt. Ein Schwerpunkt liegt auf Beethoven. Aber auch open air wird musiziert.

• Steven Sloane und die Bochumer Symphoniker haben ihr Programm für die Saison 2017/18 vorgestellt
• Ein Schwerpunkt liegt auf der Musik Beethovens, viele internationale Solisten geben sich die Ehre
• Das neue Musikforum Ruhr bleibt als Spielstätte stark gefragt. Die Auslastung liegt bei 98 Prozent

Im Musikforum stellte Generalmusikdirektor Steven Sloane am Dienstag das Programm für die neue Spielzeit vor, die im Herbst beginnt. Zunächst adressierte Sloane aber nochmals eine Danksagung: „Wir sind nach wie vor sehr, sehr happy mit unserem neuen Haus!“

Das Musikforum kommt den Symphonikern nicht nur klanglich entgegen, es macht auch eine veränderte, stringentere Programmplanung möglich. „Weil wir nicht mehr drei oder vier Spielstätten wie früher abstimmen müssen, können wir aus einem Guss planen“, meinte Sloane. In der Vergangenheit hat sich die Programmvorstellung oft bis Sommer hingezogen, weil man einfach keine Planungssicherheit für die Aufführungen hatte. Das ist nun vorbei. „Das Programm für 2017/18 steht, und wir werden allen großen Ansprüche genügen“, stellt Sloane selbstbewusst fest.

Mit Strauss und Wagner auf dem Programm

Der erste Aufschwung erfolgt am 8. September mit einem Live-Konzert der BoSy beim Bochumer Musiksommer. Im Großen Saal des Musikforums stehen die ersten beiden Konzerte am 21. September auf dem Spielplan, geboten werden Beethovens 1. Klavierkonzert und dessen 5. Symphonie („Schicksalssymphonie“). „Beethoven ist ein Schwerpunkt im neuen Jahr“, verspricht Steven Sloane, der deshalb „The Beethoven Experience“ entwickelt hat. In dieser Reihe wird es eine Aufführung der einzigen Beethoven-Messe „Missa Solemnis“ geben, außerdem erklingen u.a. die Klavierkonzert 1, 3 und 5 sowie die „Egmont“-Ouvertüre.

Übernommen aus der jetzigen, ersten Spielzeit im neuen Haus werden erfolgreiche Neuformate wie „Bosy Fokus“ und „Bosy pur“ (geleitet von Soloviolinist Raphael Christ) sowie die Familienkonzerte und die sehr gut aufgenommene Kammermusikreihe im Kleinen Saal. „Aber auch das Open-Air-Konzert im Bermudadreick und Auftritte mit der Classic-Night-Rockband aus der ,Zeche’ gehören wieder dazu“, so Sloane.

Ebenfalls freuen darf man sich auf einen Abend mit Wagner-Musik, der als „Ring ohne Worte“, also symphonisch, im April 2018 erklingen wird. Eine weitere Preziose sind Richard Strauss’ berühmte „Vier letzte Lieder“, die das Orchester mit der Solistin Marlis Petersen (Sopran) im März 2018 gestaltet.

Das Anneliese-Brost-Musikforum Ruhr bleibt seit der Eröffnung im Oktober 2016 stark gefragt: „Wir können nach wie vor bei manchen Vorstellungen nicht allen Nachfragen nach Karten gerecht werden“, sagt Christiane Peters (BoSy-Marketing). Die Auslastung lag zuletzt bei 98 (!) Prozent.

>>>> Kartenverkauf ab Ende Mai

• Was den Kartenvorverkauf angeht, werden zunächst die Plätze für die Inhaber eines Dauer-Abonnenten vergeben. Der Verkaufsstart für Neu-Abonnenten beginnt am 29. Mai.
  

Der Start des Freiverkaufs ist auf den 28. Juni, 9 Uhr, festgelegt. Karten gibt es u.a. im Musikforum, Marienplatz 1.