Bochum. Ein gefälschtes Schreiben im Namen des Bundeskriminalamts (BKA) ist nun in Bochum aufgetaucht. Der Empfänger hat sich genau richtig verhalten.

Täuschend echt sieht das Dokument nach Polizeiangaben aus, das ein Bochumer jetzt in seinem Briefkasten gefunden hat. Überschrieben ist es mit "Bundeskriminalamt", auch ein Aktenzeichen ist angegeben und oben rechts prangt der Bundesadler. In dem gefälschten Brief wird laut Polizei über Durchsuchungen bei einer Einbrecherbande berichtet. Dabei sollen persönliche Dokumente des Empfängers des Briefs gefunden worden seien.

Unter einer angegeben Telefonnummer solle daher Rücksprache gehalten werden. Die Informationen sollten nicht mit Dritten geteilt werden, da es sich um verdeckte Ermittlungen handele. Die Polizei weist darauf hin, dass das Schreiben ein Versuch sei, mit Opfern Kontakt aufzunehmen, um so an deren Erspartes heranzukommen. Weder Polizei noch BKA würden sich mit einem solchen Schreiben an Bürger wenden.

Bochumer ging mit dem Brief zur Polizei

Der Bochumer, der den Brief nun zugeschickt bekam, reagierte genau richtig und ging mit dem Brief zur Polizei. Diese ermittelt nun.

Die Polizei rät denjenigen, die ebenfalls einen solchen Brief bekommen, sich unter der 110 an die Beamten zu wenden. Weder solle die in dem Schreiben angegeben Nummer gewählt, noch sonst auf den Brief reagiert werden. Fremde sollten nicht in die Wohnung gelassen und an Unbekannte weder Geld noch Wertgegenstände übergeben werden. Fragen zum Thema Trickbetrug beantwortet das Kommissariat für Kriminalprävention und Opferschutz unter 0234/909-4040.