Bochum. Das frühere Opel-Verwaltungsgebäude im Gewerbegebiet Mark 51/7 hat einen neuen Besitzer. Die Landmarken AG will es zum Innovations-Campus umbauen.

Fast zwei Jahre nach der Werksschließung ist der Entwicklungsgesellschaft Bochum Perspektive 2022 mit dem Verkauf des früheren Opel-Verwaltungsgebäudes an den Aachener Immobilienentwickler Landmarken AG ein Meilenstein bei der Vermarktung des Gewerbefläche Mark 51/7, dem früheren Opel-Werk, gelungen.

Über den Kaufpreis für das 23.000 qm umfassende Grundstück mit 12 000 qm Mietfläche machen beide Seiten keine Angaben. Er dürfte bei mehreren Millionen Euro liegen.

Kompetenten Partner gefunden

Die Landmarken AG hatte sich in einem Bieterverfahren durchgesetzt und möchte das denkmalgeschützte Gebäude in einen „Innovation Campus“ für Start-ups und Gründer mit Hörsälen, Werkstätten, Technik- und Ausstellungsflächen verwandeln. Denkbar seien auch eine Gastronomie, eine Kita oder ein Dachgarten. Der mögliche Name – mit Blick auf die Vergangenheit als Automobil-Produktionsstandort: „O-Werk“.

„Wir freuen uns, einen kompetenten Partner für die Entwicklung und Weiternutzung des ehemaligen Verwaltungsgebäudes gefunden zu haben“, sagt Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) gestern bei der Immobilienmesse Expo Real in München. Landmarken-Vorstand Norbert Hermanns versprach einen „attraktiven Wirtschaftsstandort mit zahlreichen neuen Arbeitsplätzen“. Angestrebt werde ein Nutzungs-Mix rund um Forschung und Entwicklung. Möglich sei der Bau zweier flankierender Neubauten. Dass das Verwaltungsgebäude, auf dem früher der markante „Opel“-Schriftzug stand, denkmalgeschützt ist, sei kein Hindernis. Die Aachener haben Erfahrung mit der Sanierung denkmalgeschützter Gebäude; dazu gehört ihr Verwaltungssitz in Aachen.