Bochum. . Zurück aus der Sommerpause laufen am Schauspielhaus die Vorbereitungen fürs letzte Jahr der Weber-Intendanz . Theaterfest am 11. September.

Alle Mann an Bord: Nach langen Wochen der Theaterpause herrscht am Schauspielhaus wieder emsiger Betrieb, die Vorbereitungen für die Spielzeiteröffnung Mitte des Monats laufen auf Hochtouren.

Für Anselm Weber ist es das letzte Jahr als Intendant an der Königsallee, doch allzu wehmütig sei es bei der traditionellen Begrüßung der Belegschaft nicht zugegangen, berichtet Theatersprecherin Christine Hoenmanns. „Wir wollen uns nicht ein Jahr lang verabschieden, wir wollen erst mal Theater spielen“, meint sie.

Was ist los beim Spielzeitfest?

Das Spielzeitfest am Sonntag, 11. September, beginnt ab 11 Uhr ganz traditionell mit einem Frühstück. Wie immer gilt die Faustregel: Die Besucher bringen Teller, Besteck, Brötchen, Marmelade usw. mit und teilen es untereinander, das Theater kocht Kaffee und Tee.

Den ganzen Tag lang ist überall was los. Es gibt u.a. die beliebten Technikshows im Großen Haus (14 bis 17.40 Uhr), ein Bollywood-Tanz-Workshop, eine Werkstattstraße, Führungen und eine Impro-Show. Ein erster Ausschnitt aus „Weekend im Paradies“ ist um 17.30 Uhr zu sehen (das Ensemble singt Beatles-Songs!). Chefdramaturg Olaf Kröck stellt um 12.30 Uhr im Tanas die neue Spielzeit vor: U.a. sind Hermann Schmidt-Rahmer, Martina van Boxen und Anselm Weber dabei. Ganz wichtig: Um 18 Uhr verleiht der Förderverein in den Kammerspielen den Theaterpreis.

Wie laufen die Proben?

Während „Weekend im Paradies“ vom „Spamalot“-Team um Regisseur Christian Brey bereits vor der Sommerpause bis zur Generalprobe fertig gestellt wurde, entstehen die übrigen Aufführung in diesen Wochen. Jan Klata inszeniert „Verbrechen und Strafe“ (Premiere: 16.9.), „Manchmal hat die Liebe regiert...“ (18.9.) wird in den Kammerspielen geprobt. Auf der Probebühne beginnen die Vorbereitungen zu „Nalu und das Polymeer“ (Regie: Martina van Boxen) und zu „Tartuffe“ von Molière (Regie: Hermann Schmidt-Rahmer). Übrigens: Wer aus dem Ensemble den Tartuffe spielt und ob es überhaupt eine Rollenzuteilung gibt, ist noch gar nicht ‘raus.

Wer ist neu im Ensemble? Wer geht?

Mit Minna Wündrich und Florian Lange verliert das Ensemble zwei Top-Kräfte, beide wechseln nach Düsseldorf. Damir Avdic zieht es an die Berliner Schaubühne. Marco Massafra und Xenia Snagovski arbeiten fortan frei. Ihre Rollen im Repertoire spielen alle weiterhin. Neu im Ensemble: Raphaela Möst (*1987) bekam im Jahr 2014 den renommierten Nestroy-Preis. Luana Velis (*1988) kommt frisch von der Folkwang-Uni und war in „Im Westen nichts Neues“ zu sehen.