Bochum. Bochumer Oktoberfest erlebte 2015 einen durchwachsenen Auftakt. Diesmal spielt die Musi nur freitags und samstags. Vorverkauf hat begonnen.
- Nach der durchwachsenen Premiere im vergangenen Jahr, wird es auch 2016 ein Oktoberfest am See geben
- Die Veranstalter haben ihr Konzept geändert und öffnen nur am Wochenende
- Anschließend soll Ende Oktober in dem Zelt Halloween gefeiert werden
Bochum und der Bazi-Brauch? Passt das zusammen? Die Antwort gab’s vor einem Jahr. „Des basst scho“, würden die Bayern sagen – wenn auch nur freitags und samstags. Immerhin: Das Oktoberfest am Kemnader See lebt fort. An zwei Wochenenden wird auch in diesem Herbst zünftig gefeiert.
Wie im ganzen Land findet der bajuwarische Brauch seit Jahren zwar auch in unserer Stadt immer mehr Freunde. Bis auf kleinere Fest-Formate etwa in Diskotheken blieb der ganz große Wurf jedoch aus. Das sollte sich 2015 ändern. Die Lago GmbH, die u.a. das Volksfest „Kemnade in Flammen“ veranstaltet, bat erstmals zur Gaudi am See. 1800 Besucher passen ins Festzelt, das auf der Wiese am Hafen Oveney aufgebaut wurde. Die Bilanz: durchwachsen. Zwar war das Zelt an den vier Freitag- und Samstagabenden gut gefüllt. Die Fest-Sonntage indes und eine vergünstigte „Uni-Wiesn“ für Studenten wurden mangels Nachfrage abgesagt – zur Freude mancher Umweltschützer, die den zunehmenden Rummel am See kritisieren.
Karten diesmal auch ohne Verzehr
„Wir haben Lehrgeld bezahlt, sind unterm Strich aber zufrieden“, zog Veranstaltungsleiter Frank Gerwers damals Bilanz – und zählt nun zum neu formierten Oktoberfest-Trio mit dem Gastronomen Thomas Niggemann („Adiamo“ Essen) und der Essener Werbeagentur „Kundenbinder“ mit Geschäftsführer Dumeik Qumseyeh.
Los geht’s am 21. Oktober. Diesmal wird der Budenzauber auf die Freitag- und Samstagtermine (21./22. und 28./29. Oktober) beschränkt. Von 17 bis 23 Uhr spielt jeweils eine Party-Band auf: die „Kemnader Dorfspatzen“ (mit VfL-Stadionsprecher Michael Wurst als Sänger) oder „Die Bosi’s“ (die nichts mit den Bochumer Symphonikern zu tun haben).
Der Vorverkauf hat in dieser Woche begonnen. Die Preise wurden überarbeitet. Anders als im Vorjahr sind nun auch Tickets ohne Verzehr (12,50 Euro) erhältlich. Jeweils einen 10-Euro-Getränkegutschein beinhalten die weiteren Kategorien für 23,50 und 25,50 Euro (vorn an der Bühne). Eine Maß ist damit gesichert: Sie kostet 8,70 Euro. Wer zünftig zechen will: „Taxen dürfen direkt zum Zelt fahren“, kündigt Gerwers an. Für Autofahrer wird am Parkplatz in Oveney ein Shuttle-Service eingerichtet.
Nach der letzten Maß ist noch nicht Schluss. Das Festzelt bleibt bis Montag, 31. Oktober, stehen. Fesche Buam und Madeln verwandeln sich in Vampire und andere Untote: Unter Planen wird erstmals am See Halloween gefeiert.
Kartenvorverkauf
Der Kartenvorverkauf und die Tischreservierungen laufen zum Start nur online auf www.oktoberfest-bochum.de
Ab 12. September wird zudem ein Vorverkauf im G-Star-Store und in den Bogestra-Geschäftsstellen Bochum, Witten und Hattingen eingerichtet.
Eintritt Abendkasse: 18 Euro