Bochum. Frank Goosen auf allen Kanälen: Nicht weniger als drei Erfolgsromane des Bochumer Autors wurden bzw. werden für die Kinoleinwand verfilmt.

  • Als Autor und Kabarettist ist Frank Goosen seit vielen Jahren erfolgreich
  • Jetzt werden drei Erfolgsromane des Bochumers fürs Kino verfilmt
  • Die „Sommerfest“-Premiere wird im November im UCI-Kino gefeiert

Nach einer Gallenoperation hat er etliche Kilos verloren. Ein Schwergewicht bleibt Frank Goosen gleichwohl. Als Autor. Als Kabarettist. Und alsbald auch im Kino. Nicht weniger als drei Romane des Bochumer Urgesteins wurden oder werden für die Leinwand verfilmt. Die erste Premiere steht im November an.

„Zehn Jahre passiert nix. Und dann alles auf einmal“, grinste der 50-Jährige am Sonntagabend bei seinem traditionellen Auftritt beim Zeltfestival Ruhr. Vor 1100 Besuchern im ausverkauften Stadtwerkezelt präsentierte Goosen ein Best of seines literarischen Schaffens. Klar, dass er seine gesundheitlichen Probleme sogleich in einen VfL-Gag ummünzte. Die „Scheiß-egal-Pillen“, die er vor der OP schlucken musste, könnten sich auch im Ruhrstadion bewähren. Dass er dann auch die guten Saisonspiele seiner Blau-Weißen verpasst? Nicht schlimm. „Die zwei lasse ich mir später nacherzählen.“

Lesung statt Comedy

Keine Stand-up-Comedy, sondern eine Lesung: Was zu Goosens Anfängen üblich war, funktioniert auch 15 Jahre nach Erscheinen seines ersten Romans „Liegen lernen“. Das konzentriert und amüsiert lauschende Publikum wird gewahr, wie im besten Sinne eigenartig und authentisch, dabei stets unterhaltsam und liebenswert Goosen seine Charaktere zeichnet. Seine Geschichten, selbst zigfach gelesen und gehört, sind und bleiben Ruhrpott pur.

Das haben inzwischen auch namhafte Regisseure entdeckt. 2015 wurde „Radio Heimat“ verfilmt, einer der bis heute populärsten Goosen-Romane. Regisseur Matthias Kutschmann hat so bekannte Mimen wie Ralle Richter, Peter Lohmeyer, Anja Kruse und Ingo Naujoks für die 80er-Episoden zwischen Freibad und Frikadellen gewonnen. „Ich hab’ den ersten Rohschnitt gesehen. Das ist mir echt nahe gegangen“, schwärmte Goosen auf der ZFR-Bühne und kündigte eine Vorpremiere für den 10. November an: „Im UCI, in allen 15 Kinos gleichzeitig!“

„Sommerfest“ im Frühling 2017

Sönke Wortmann führt Regie

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Noch bis Frühjahr 2017 müssen sich Fans gedulden, ehe die Romanverfilmung vom „Sommerfest“ unter der Regie von Sönke Wortmann in die Kinos kommt (die WAZ berichtete). Ein Sonderlob des Autors gab es beim Zeltfestival für Elfriede Fey (75), die mit im Publikum saß. Die Wirtin von Haus Fey in Hofstede schlüpft in die Rolle von Omma Änne Starek: auf besonderen Wunsch und zur Genugtuung ihres Schöpfers.

Damit nicht genug: Laut Goosen wird aktuell auch sein 2007 erschienener Roman „So viel Zeit“ verfilmt. „Ich freu mich drauf“, sagt der Autor.