Bochum. . In 21 Turnhallen hatte Bochum über mehrere Monaten mehr als 1000 Flüchtlinge untergebracht. Nun sind alle Hallen freigezogen, neun sind bereits saniert.

  • Mehr als 1000 Flüchtlinge lebten in Bochum monatelang in Turnhallen
  • Pünktlich zum Ferienende sind nun alle Hallen freigezogen
  • Flüchtlingskoordinator Michael Townsend geht davon aus, dass diese Unterbringung ein für alle Mal erledigt ist

Die zwischenzeitlich in 21 Turnhallen untergebrachten mehr als 1000 Flüchtlinge sind allesamt in anderen Einrichtungen und Wohnungen untergebracht. „Pünktlich zum Ferienende haben wir alle Turnhallen freigezogen“, sagt Flüchtlingskoordinator Michael Townsend.

Noch im April hatte es geheißen, die letzte Halle würde erst Anfang November freigezogen. Bei diesem Zeitplan wurde noch das Risiko weiterer Zuweisungen berücksichtigt“, so Townsend. Dazu ist es bis auf wenige Ausnahmen in den vergangenen Monate allerdings nicht gekommen.

Keine Flüchtlinge in Turnhallen mehr

Aus Townsends Sicht ist die Unterbringung von Flüchtlingen in Turnhallen damit ein für alle Mal erledigt. Bochum verfüge mit den aufgrund der Ratsbeschlüsse bis zum Jahresende aufgebauten Plätzen in mobilen Wohnanlagen und Modulbauten über ausreichend Flächen, um selbst auf einen Anstieg von Flüchtlingszahlen kurzfristig reagieren zu können. Möglichst bald sollen auch die Leichtbauhallen freigezogen werden, sie werden aber als Reserveunterkünfte weiter bestehen bleiben.

Neun frisch sanierte Turnhallen stehen Schulen und Vereinen nun zur Verfügung. Bis zum Ende der Herbstferien sollen die Hallen Pestalozzistraße, Auf dem Alten Kamp, Von-der-Recke-Straße und Glücksburger Straße hinzu kommen. Danach werde es mit dem Einbau der Deckenstrahlheizungen und der LED-Beleuchtung Schlag auf Schlag weitergehen, so Andreas Grosse-Holz von den Zentralen Diensten. Acht weitere Hallen werden im Laufe der folgenden Monate saniert.