Bochum. . Weil er zahlreiche Homosexuelle in eine Falle gelockt und bestohlen hatte, ist ein 20-jähriger Wattenscheider zu drei Jahren Jugendstrafe verurteilt worden.
- Ein 20-jähriger Wattenscheider ist wegen Betruges zu drei Jahren Jugendhaft verurteilt worden
- Er hate Homosexuelle in eine Falle gelockt und ihnen die Bankkarten gestohlen
- Damit kaufte er später Waren im Gesamtwert von rund 15.000 Euro ein
Auf besonders hinterhältige Weise hatte ein 20-jähriger Wattenscheider homosexuelle Menschen in eine Falle gelockt und sie bestohlen. Dafür bekam er am Donnerstag vom Landgericht drei Jahre Jugendstrafe.
Der arbeitslose Mann hatte zwischen August 2015 und März 2016 über so genannte Chatrooms im Internet ein Treffen mit Homosexuellen in seiner Wohnung angebahnt. Dort kam es dann teilweise zu sexuellen Handlungen. In einem unbeobachteten Moment stahl er die EC-Karten der Besucher und kaufte später damit in Supermärkten und Tankstellen Alltagswaren ein. Die 3. Strafkammer stellte 166 Fälle und einen Gesamtschaden von rund 15.000 Euro fest. Insgesamt gab es elf Opfer.
Im Prozess benannte er Mittäter
Nachdem einige ihn später angezeigt haben, flog der Dieb und Betrüger auf. Im Prozess gab er alles zu. Den Richtern benannte er auch zwei Mittäter, was sich strafmildernd auswirkte. In die Strafe ist eine Vorstrafe (1,5 Jahre) wegen gleichgelagerter Taten eingerechnet.