Bochum. . Dort wird in den Brandschutz investiert. Auch die naturwissenschaftlichen Räume werden komplett erneuert.
- Ende der Herbstferien soll alles fertig sein
- Stadt investiert jährlich zehn Millionen in den Brandschutz an Schulen
- Zentrale Dienste arbeiten zahlreiche Projekte in Millionen Höhe ab
Schüler, die zum Lessing-Gymnasium gehen, sagen nicht: ich gehe zum Lessing-Gymnasium. Sie sagen: Ich gehe zum Lessing. Klingt ja auch lessiger, pardon, lässiger. Demnächst können sie dann sagen: das Lessing hat neue naturwissenschaftliche Räume. Bei den entsprechenden Bauarbeiten liegt die Stadt da zumindest aktuell voll im Plan. Nach den Herbstferien soll alles fertig sein, die Schule dann für die nächsten Jahrzehnte auf dem neuesten Stand sein.
Lüftung wird komplett erneuert
Auch wenn noch viel Fantasie dazu gehört, sich vorzustellen, wie die neuen Räume für Biologie, Chemie und Physik zukünftig aussehen werden. Passiert ist seit Mai, als das Projekt mit dem Abriss der alten Räume begann, schon eine ganz Menge im Neubau des Gymnasiums. So viel, dass bereits jetzt selbst die aktuellen Schüler und Lehrer eine gewisse Zeit benötigen werden, um sich zurechtzufinden.
Nachdem das alte Inventar herausgeräumt und entsorgt worden war, wurden sämtliche, also alle Innenwände herausgerissen, danach neue für Räume im anderen Zuschnitt gezogen. Die Lüftung wird komplett erneuert. Sämtliche Schadstoffe, an manchen Stellen war Asbest verbaut, werden aus der Schule entfernt, oder sind bereits entfernt worden. Die Schule wird baulich so fit gemacht, dass im Brandfall, so heißt es im Fachsprech, „der erste und zweite Rettungsweg sichergestellt ist“. Zahlreiche Gewerke arbeiten parallel. Zu sehen sind schon die neuen, von der Decke kommenden Versorgungsleitungen für die neuen Schülertische in den Biologie-, Chemie- und Physik-Räumen.
Investitionen in den Brandschutz
„Es läuft gut“, sagt Ulrich Taruttis, Sachgebietsleiter bei den Zentralen Diensten. „Es ist fast schon ein Wunder, wie gut es läuft.“ Er versichert das sehr glaubhaft beim offiziellen Begehungstermin. Die beiden Projektleiterinnen Astrid Strozyk und Christiane Santos können ihn nur bestätigen. Regelmäßig schauen sie am Lessing vorbei. „Heute haben wir wieder eine Baubesprechung“, sagt Christiane Santos. „Da kommen um die 15 Menschen zusammen. Wir schauen nach, ob alles gut läuft, reden über mögliche Probleme. Wir treffen Absprachen mit den verschiedenen Handwerkern, also, wer wann wo wie etwas machen kann.“ Zum Beispiel, wann der Trockenbauer fertig ist und der Elektriker aktiv werden kann. Neun Projekte betreuen sie aktuell. Regelmäßig sind sie derzeit auch am Alice-Salomon-Berufskolleg, der Hildegardis-Schule oder der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS1).
Gebaut, und dabei zumeist in den Brandschutz investiert, wird zudem zum Beispiel auch an der Heinrich-Böll-Gesamtschule und der Theodor-Körner-Schule. „Zu tun gibt es genug“, sagt Taruttis. „Seit fünf Jahren erneuern wir nun den Brandschutz an den Schulen der Stadt. Jedes Jahr investiert die Stadt da zehn Millionen Euro. Bochum investiert schon wirklich sehr viel Geld in seine Schulen. Ich glaube nicht, dass andere Städte so viel machen.“