Bochum. Der Architekt Max Dudler hatte bereits den Realisierungswettbewerb gewonnen. Nun soll der Berliner Architekt den Neubau auch realisieren.

Er hat den preisgekrönten Entwurf für das neue Eingangsgebäude des Eisenbahnmuseums in Dahlhausen vorgelegt. Im Dezember hatte sich die 13-köpfige Jury für den Vorschlag von Max Dudler entschieden, der für den Realisierungswettbewerb ein langgezogenes Gebäude mit einem Turm als Landmarke entworfen hatte. Nun soll der Berliner Architekt den Neubau auch realisieren.

Die Stadt hat ihn mit der Planung und technischen Beratung des Projekts beauftragt. Sein Angebot ist als Sieger aus dem Ausschreibungsverfahren hervorgegangen. Wie viel von Dudlers Siegerentwurf realisiert wird, hängt von davon ab, ob er sich im Rahmen des zur Verfügung stehenden Budgets realisieren lässt. 4,5 Millionen Euro beträgt das Budget, von denen drei Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Premium-Projekte“ stammen.

Insgesamt 270 Bewerbungen

Einige große Projekte mit „bedeutendem Charakter“, so Kulturdezernent Michael Townsend, seien bedacht worden – insgesamt hatte es 270 Bewerbungen aus dem gesamten Bundesgebiet gegeben. Dass das Eisenbahnmuseum mit aufgenommen wurde, sei etlichen Fürsprechern zu verdanken, darunter Bundestagspräsidenten Norbert Lammert (CDU) und SPD-Bundestagsabgeordneter Axel Schäfer.

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    Zu den Projekten, die unterstützt werden, gehören das Ludwig-Erhard-Zentrum in Fürth (6 Millionen Euro), die Unesco-Welterbestätte Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel (3 Millionen Euro) oder die Entwicklung des historischen Olympischen Dorfs von 1936 in Wustermark (2,6 Millionen Euro).

    Zu den drei Millionen Euro aus dem Bundesprogramm tragen außerdem noch 875 000 Euro die Stadt. 625 000 Euro kommen vom Regionalverband Ruhr (RVR), der mittlerweile die Fläche von der Deutschen Bahn gekauft (Preis: 1,875 Millionen Euro) und dabei einen Teil der Fördergelder verwendet hat. Für den Bau des Eingangsbereichs stehen 2,625 Millionen Euro zur Verfügung. „Ich gehe davon aus dass wir im nächsten Sommer Baurecht haben“, so Kulturdezernent Townsend.