Mitte. . Tiefbauamt erneuert den Abschnitt zwischen Bongard- und Brückstraße. Fertigstellung ist Ende 2017 vorgesehen. Unterbrechung für den Weihnachtsmarkt.

Der vorletzte Abschnitt der Fußgängerzone wird erneuert. Am Dienstag begannen die Arbeiten zwischen Bongard- und Brückstraße auf einer Länge von ca. 200 Metern. „Bislang unsere größte Herausforderung“, sagt Susanne Düwel, stellvertretende Leiterin des Tiefbauamtes. Denn die Bauzeit ist lang – mit Unterbrechung bis November 2017 – und die Straße mit Kurvenlage ist wegen des U-Bahnaufgangs besonders eng, was logistische Finessen bei der Zugänglichkeit der Geschäfte erfordert. Der Umbau kostet 1,6 Millionen Euro.

Begonnen wird ab Bongardstraße mit Kanalbau und Leitungserneuerung (Fernwärme, Gas, Wasser, Strom, Telekommunikation) durch die Stadtwerke. Das aber wird nicht in diesem Jahr fertig. Mitte November wird die Baustelle provisorisch zugeschüttet und die Fußgängerzone wieder eingerichtet fürs Weihnachtsgeschäft. Im Januar 2017 geht es dann weiter mit den Tiefbaumaßnahmen. Die Straßenmodernisierung folgt dann ganz zum Schluss. „Das wird am schnellsten gehen“, so Susanne Düwel.

"Die Belastung wird groß sein"

Die Fußgängerzone wird gestaltet genau wie auf den fertiggestellten Abschnitten zwischen Konrad-Adenauer- und Husemannplatz, vom Kunstmuseum bis Brückstraße: Sie wird als ebene Fläche angelegt mit anthrazitfarbenem Naturstein und schwarzem Band. Beidseitig gibt es zusätzlich drei Meter Platz vor den Geschäften. Lichtstelen ersetzen die alten Straßenlampen, sie werden auf der Seite zum City-Point installiert.

„Die Belastung wird groß sein, doch wir kennen uns inzwischen aus mit Baustellenlogistik der Kortumstraße“, sagte Gabi Spork, Bürgermeisterin des Bezirks Mitte. Zu der gehört auch, Rettungswege für die Feuerwehr frei zu halten, was indes nur Arbeiten zeitlich nacheinander zulässt und die Baustellenphase verlängert.

Den Fußgängern bleiben links und rechts schmale Gassen, um zu passieren. Die Baufelder werden alle paar Meter unterbrochen, um Seitenwechsel zu ermöglichen und um die Erreichbarkeit der Läden zu gewährleisten.

Kein Lieferverkehr möglich

Lieferverkehr wird während der Baumaßnahme nicht möglich sein. Die Stadt richtet deshalb Ladezonen ein: eine auf der Bongardstraße im Einmündungsbereich von 7 bis 11 Uhr, eine zweite auf der Kortumstraße zwischen Brückstraße und Nordring (7 bis 17 Uhr). Dafür entfallen Parkflächen. Mit einem Jahr Vorlauf wurden Anwohner und Geschäftsleute über die Maßnahme informiert. Thomas Fründ (Baustellenmarketing) hat Flyer in alle Briefkästen gesteckt.

Der letzte Abschnitt zwischen Bongard- und Brückstraße soll 2018 umgebaut werden, sofern die Zuschüsse fließen. „Er war ursprünglich für 2017 vorgesehen, aber mit zwei Baustellen dicht hintereinander wäre die Belastung zu groß geworden“, sagt Susanne Düwel. Bleibt der Husemannplatz: Dessen Umbau hängt ab von der künftigen Planung am Justizstandort Viktoriastraße.

Regelmäßige Informationen

Thomas Fründ, Baustellenmarketing beim Tiefbauamt, kann bei Fragen und Anregungen erreicht werden unter Tel. 910-1679 oder 0163-6910416. E-Mail: tfruend@bochum.de.

Wer regelmäßig Informationen zur Baumaßnahme und zum Baufortschritt erhalten möchte, kann eine E-Mail senden mit dem Betreff „Aufnahme Verteiler“ an kortumstrasse@bochum.de