Bochum. Neun Jahre Haft soll der 24-jährige Georgier bekommen, der nach einer Gerichtsverhandlung im Januar geflohen war. Er soll in Abwesenheit verurteilt werden.

Der 24-jährige Georgier, der im Januar nach einer Gerichtsverhandlung geflüchtet ist, soll am Freitag (22. April) vom Landgericht in Abwesenheit zu neun Jahren Haft verurteilt werden. Er soll der Kopf einer Einbrecherbande sein, die es vor allem auf Apotheken und Geschäftsräume abgesehen hatte. Er hatte eine Unaufmerksamkeit unter Wachtmeistern genutzt und war am hellen Tag getürmt.

Prozess dauert schon 13 Monate

Angeklagt waren ursprünglich zehn Georgier (22 bis 32). Zwei sind bereits zu Haftstrafen von vier bzw. knapp vier Jahren verurteilt worden. Die übrigen acht sollen heute Haftstrafen zwischen vier und neun Jahren bekommen, fordert der Staatsanwalt. Im Prozess, der schon 13 Monate dauert, haben alle Angeklagten geschwiegen.