Bochum. Im Vorfeld des Venentages richtet die WAZ eine Telefonsprechstunde für ihre Leser ein. Am Mittwoch, 24. Februar, sind die Leitungen ab 14 Uhr geschaltet.
Müde und geschwollene Beine, Besenreiser, dicke Knöchel: Jede fünfte Frau und jeder sechste Mann ist von einem chronischen Venenleiden betroffen. Allein ein Viertel der Bevölkerung zwischen 18 und 79 Jahren (meist Frauen) hat Krampfadern. Die WAZ rückt die Volkskrankheit am nächsten Mittwoch erneut in den Blickpunkt einer Telefonsprechstunde. Anlass: der Bochumer Venentag.
Seit 16 Jahren richtet die AOK den Aktionstag aus. Zu den Partnern zählt neben dem Sanitätshaus Amberg das Venenzentrum des Katholischen Klinikums an der Hiltroper Landwehr, das mit jährlich 10.000 Patienten und 2000 Operationen als größtes Fachzentrum im Ruhrgebiet gilt. Wie erstmals im vergangenen Jahr sitzt beim Venentag 2016 zudem wieder die Sparkasse mit im Boot – diesmal in Wattenscheid-Mitte und erneut sehr zur Freude der AOK Nordwest. „Wir möchten an einem zentralen Ort noch mehr Menschen erreichen – auch die, die noch gar nichts von ihrem Venenleiden wissen. Die Sparkasse eignet sich dafür ideal“, sagt AOK-Sprecher Jörg Jockisch.
Am Donnerstag, 3. März, steht die Kundenhalle der Sparkassen-Geschäftsstelle an der Oststraße 35 ganz im Zeichen der Beingesundheit. Von 9 bis 18.30 Uhr gibt es Venen-Funktionsmessungen (Anmeldungen bei der AOK unter 02323/144 323), eine Ausstellung mit medizinischen Kompressionsstrümpfen, eine Ernährungsberatung und Körperfettmessungen: alles kostenlos, ebenso wie die Teilnahme an zwei Expertengesprächen (14 bis 15 Uhr und 16.30 bis 17.30 Uhr) mit Vorträgen der beiden Leitenden Ärzte des Venenzentrums, Prof. Dr. Markus Stücker und Prof. Dr. Achim Mumme.
Telefone sind ab 14 Uhr geschaltet
„Lieber laufen und liegen statt stehen und sitzen“: So lautet der Leitsatz der renommierten Fachärzte, die den Leserinnen und Lesern der WAZ bereits am kommenden Mittwoch, 24. Februar, bei einer Telefonsprechstunde zur Verfügung stehen. Wie kann man schweren, müden Beinen vorbeugen? Was kann bei Schwellungen und Spannungsgefühlen der Beine helfen? Welche Therapien und Operationen sind bei Besenreisern und Krampfadern angeraten? Von 14 bis 16 Uhr geben Prof. Stücker (0234/95 87 266) und Prof. Mumme (0234/95 87 633) Rat zu allen medizinischen Fragen rund um die Venengesundheit. Weitere Gesprächspartner für die WAZ-Leser sind AOK-Sprecher Jörg Jockisch (0234/95 87 643), der Tipps zur Vorbeugung von Venenleiden bereit hält, und Udo Zimmer (0234/95 87 646), als Handelsvertreter Experte für die Versorgung mit Kompressionsstrümpfen.
„Wenn die Beine bei langem Sitzen oder Stehen spannen und anschwellen oder sich schon Krampfadern zeigen, kann ein Venenleiden die Ursache sein“, wissen die Fachleute. Venenleiden machen sich anfangs oft kaum bemerkbar, können unbehandelt jedoch zu einem offenen Bein oder Thrombosen führen. Eine Venenfunktionsmessung ist keine Diagnose, kann jedoch erste Hinweise auf eine Venenerkrankung liefern. Die Basistherapie sind medizinische Kompressionsstrümpfe. Der Arzt kann sie bis zu zweimal jährlich verordnen. Der Druck verringert den Venendurchmesser: Das Blut wird wieder besser zum Herzen gepumpt. Schwellungen können abklingen, entspannte Beine und Füße sorgen für mehr Lebensqualität.