Altenbochum. . Gemeinsame Heimat für Technische Betriebe und Freiwillige Feuerwehr an der Feldmark kostet 1,6 Million Euro mehr. Baubeginn frühestens in einem Jahr.

Um einiges teurer als geplant wird der Neubau für die Technischen Betriebe (Friedhofsunterhaltung) und die Freiwillige Feuerwehr Altenbochum/Laer, der rechts neben dem Krematorium an der Feldmark entstehen wird. Von 6,12 Millionen Euro geht die Stadt aktuell aus. Das sind 1,59 Millionen Euro mehr, als 2013 veranschlagt wurden.

Mehrkosten entstehen unter anderem durch die nötige Entsorgung belasteten Bodens, weil auf dem Gelände früher ein Tankplatz für die Betriebsfahrzeuge war. Auch benötigt die Feuerwehr mehr Platz als ursprünglich angenommen. Und bei den Büroräumen wäre es gemäß der alten Kalkulation ebenfalls eng geworden. Obendrauf kommen noch einmal knapp 640 000 Euro für das Verlegen des Lagerplatzes.

Wie schon vor eineinhalb Jahren berichtet, will die Stadt die Friedhofsverwaltung am Hauptfriedhof zentrieren. Bisher sind 94 Mitarbeiter über die Stadt verteilt untergebracht. Da auch die Freiwillige Feuerwehr Altenbochum/Laer seit langem auf der Suche nach einer neuen Bleibe ist, wird für sie an der Feldmark gleich Platz mitgeschaffen. „Das ist günstiger, als wenn jeder für sich baut“, erklärte Gerd Werdelmann, Leiter der Technischen Betriebe, in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Mitte.

Neuer Standort für Lagerplatz auf altem Gräberfeld

Schon heute ist ein Teil der Technischen Betriebe an der Feldmark untergebracht. Der Neubau soll sich optisch an den Bestand, der umgebaut wird, anpassen. „Der Denkmalcharakter soll auf jeden Fall nicht gestört werden“, versichert Gerd Werdelmann. Als Baubeginn an der Feldmark ist der Dezember 2016 vorgesehen.

Ehe es dort losgeht, muss aber der aktuelle Lagerplatz (ebenfalls Feldmark) auf einem Ersatzstandort errichtet werden, da er für die Abläufe auf dem Hauptfriedhof unerlässlich ist. Dieser Platz ist bereits gefunden: am östlichen Rand des Friedhofs, angrenzend an den Sheffieldring mit einer Ausfahrt zur Feldmark (vor der Brücke). Werdelmann: „Es handelt sich dabei um ein etwas abseits gelegenes, ehemaliges Gräberfeld, das seit den 60er Jahren nicht mehr genutzt wird. Drumherum wird bepflanzt, so dass Friedhofsbesucher kaum etwas von dem Betrieb mitbekommen.“

Um die Kosten für den Bau des neuen Lagerplatzes so gering wie möglich zu halten, werden die Technischen Betriebe einige Arbeit in Eigenleistung erbringen. Im September 2016 soll der neue Standort bezugsfertig und der alte freigezogen sein.