Bochum. Ein Bochumer Ehepaar engagiert sich mit großem Erfolg für Straßenhunde in Rumänien. „Unglaublich“ sei die Spendenbereitschaft.

Die Hilfsaktion eines Bochumer Ehepaares für Straßenhunde in Rumänien ist offenbar ein voller Erfolg. Im November war die leidenschaftliche Hundefreundin Babette Wenzel in einem Lkw voller Futter und Hundezubehör nach Bukarest gefahren, um dort eine Auffangstation für rund 50 herrenlose Straßenhunde zu versorgen und baulich winterfest zu machen, beziehungsweise dabei zu helfen. Im Laderaum hatte sie fast zwei Tonnen Hilfsgüter, die von Menschen aus Bochum und anderen Städten in Deutschland gespendet worden waren. Nun ist sie wieder zurück – aber die Spendenbereitschaft für die Straßenhunde bricht keineswegs ab.

Einer der Straßenhunde in der Station bei Bukarest.
Einer der Straßenhunde in der Station bei Bukarest. © Babette Wenzel

„Das ist unglaublich“, sagt ihr Ehemann Jens Grümmer, der die Hilfsaktion mitbetreut. Mittlerweile seien schon wieder 1,6 Tonnen Futter und Hundezubehör wie zum Beispiel Decken von Spendern zusammengekommen. Fast täglich rufe jemand an und biete Hilfe an. Neben Sach- seien dies auch Geldspenden, manchmal mehr als 100 Euro. In der kommenden Woche werden die neuen Sachspenden mit dem Lkw einer Spedition nach Bukarest transportiert. Im nächsten Jahr will das Ehepaar dann aber auch wieder persönlich nach Rumänien fahren, um in dem Quartier für die Straßenhunde zu helfen.

„Das hat sich entwickelt wie wahnsinnig“

Aufgebaut wurde die Station in einem Dorf bei Bukarest vor kurzem vom Koblenzer Verein „Tierengel Grenzenlos“. Von diesem haben die Eheleute ihren Hund „Titus“ vermittelt bekommen, der früher selbst auf der Straße in Rumänien lebte. Der Verein hatte ihn aus einer Tötungsstation herausgekauft und nach Deutschland gebracht, berichten die Eheleute. Daraus erwuchs auch ihre Hilfsaktion. Organisiert haben sie sie über das Netzwerk Facebook. Die Hilfsbereitschaft war enorm. „Das hat sich entwickelt wie wahnsinnig. Es ist explodiert“, hatte Babette Wenzel vor ihrer Reise nach Rumänien gesagt. Und jetzt ist schon wieder ein Laderaum mit Hilfsgütern voll.

Wer für die Station für die Straßenhunde in Rumänien noch spenden will, kann sich bei Babette Wenzel (0151/524 29875) oder bei ihrem Mann Jens Grümmer (0170/248 1928) telefonisch melden.