Bochum. . Nach dem Brand einer Wohnung in Hofstede ist ein 43-jähriger Mann wegen fahrlässiger Brandstiftung verurteilt worden: sieben Monate Haft auf Bewährung.

Ein Toaster, ein Sofa und ein Alkoholexzess – diese Mischung hat zu einer Haftstrafe von sieben Monaten auf Bewährung geführt. Dazu hat das Amtsgericht den 43-jährigen Ex-Mieter der Wohnung verurteilt.

Der alkoholkranke Mann hatte sich am Abend des 6. November 2013 in einem Mehrfamilienhaus an der Ortelsburger Straße in Hofstede mit einem Bekannten bei einem Bud-Spencer-Film betrunken. Am Morgen danach geriet das Wohnzimmer in Brand. Ursache war der Toaster am Sofa. Die Wohnung war nachher stark beschädigt. Schaden: 21.700 Euro. 22 Feuerwehrkräfte löschten den Brand. Die Anklage ging von vorsätzlicher Brandstiftung aus, aber das war nicht nachweisbar, so dass das Gericht auf eine fahrlässige Brandstiftung erkannte. Der Angeklagte selbst konnte sich wegen seines Rausches nicht erinnern. Zur Tatzeit war er wegen des Alkohols vermindert schuldfähig, so ein Gutachter.

Verurteilt wurde der nicht vorbestrafte, arbeitslose Mann auch wegen Bedrohung: „Ich fackel Euch alle ab!“ hatte er einige Zeit vor der Tat in der Nachbarschaft gesagt. Heute lebt er im Männerwohnheim.