Bochum. . Weil er seine Enkelin (11) mehrfach sexuell missbraucht hatte, ist ein 63-jähriger Rentner aus Bochum zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden.

Monatelang hatte der 63-jährige Großvater bestritten, seine Enkelin (11) sexuell missbraucht zu haben. Doch vor dem Landgericht räumte er die Vorwürfe doch noch ein. Die 3. Strafkammer verurteilte ihn am Mittwoch wegen vier Übergriffen – darunter zwei besonders schwere – zu zwei Jahren und neun Monaten Haft. Außerdem muss der Rentner 7500 Euro Schmerzensgeld an das Kind zahlen.

Den Missbrauch beging der verwitwete und bisher nicht vorbestrafte Täter im Sommer 2014 in seiner Wohnung in Bochum. Er sollte auf das Kind eigentlich aufpassen. Das nutzte er sexuell für sich aus.

Massenhaft Kinderpornografie auf dem Computer

Der Staatsanwalt hatte ihm noch weitere Vorwürfe gemacht. Zum Beispiel befanden sich 192 Dateien mit kinderpornografischen Inhalten auf seinem PC. Weil er aber bestritt, diese verbrecherischen Bilder absichtlich heruntergeladen zu haben, wurde dieser Vorwurf mit Blick auf das übrige Geständnis eingestellt.

Aufgeflogen war er, nachdem die Kripo bei Routineermittlungen im Netz die Kinderpornos bei ihm entdeckt hatte. Bei der Sichtung tauchte auch ein Foto von seinem Missbrauch an der Enkelin auf.