Bochum. . Tausende Besucher kamen zur Hochzeitsmesse in den Ruhrcongress. Sie schauten nach Ringen, Kleidern oder nach Reisezielen für die Flitterwochen.
Nur gut gelaufen? Für viele Paare soll die eigene Hochzeit mehr als das sein. Einen Überblick über Angebote für Ausstattung und Programm konnten Brautpaare in spe und Begleitung am Wochenende auf der Hochzeitsmesse im Ruhrcongress bekommen. An rund 100 Ständen von Anbietern aus ganz NRW wurde alles rund um den großen Tag präsentiert.
Interessiert begutachten Sandra Hell und André Nalezinski das Ringangebot. Das Paar heiratet im Juni. „Wir möchten gerne einen Kombi-Ring. Im Moment können wir uns Weißgold mit Gelbgold gut vorstellen“, so die zukünftige Braut. Die beiden haben keinen Druck, unbedingt auf der Messe einen Ring zu finden. „Wir wollen hauptsächlich einen Eindruck vom Angebot bekommen“, sagt Sandra Hell.
Etwas mehr in Eile ist Haifa Mourad. Die 24-Jährige heiratet im Dezember und braucht dringend ein Kleid. Mit ihrer zukünftigen Schwägerin durchstöbert sie das Angebot und stellt schnell fest, dass es trotz großer Auswahl schwer wird. „Da wir die Hochzeit im kleinen Rahmen feiern und nach der Trauung essen gehen wollen, möchte ich kein allzu pompöses Prinzessinnenkleid. Mein Traum ist ein Tattoo-kleid mit langen Ärmeln“, sagt sie. „Leider scheinen lange Ärmel mit dieser Art der zarten Verzierung momentan nicht angesagt zu sein.“ Dafür ist sie aber guter Dinge, was die Hochzeitstorte betrifft. „Sie soll zweistöckig sein, in Weiß, mit Schmetterlingen oder Blumen verziert. Ich meine, so etwas habe ich hier schon gesehen.“
„Im Trend liegen poppige, bunte Torten“
An mehreren Ständen werden Heiratswillige zur Torte beraten und dürfen Füllungen probieren. „Im Trend liegen poppige, bunte Torten. Optisch sind die meisten romantisch verziert. Und die Füllung ist Buttercreme oder Sachertorte“, erklärt Michaela Klein von „Werntges TraumTorten“. Um die Gäste auch spätabends gut versorgen zu können, werben andere Stände mit Mitternachtscurrywurst oder Cocktail-Taxi. Mehrere Stände bieten spezielle Fotoaktionen an. Mitveranstalter Hans-Jürgen Schodrok: „Auch in diesem Jahr wird die Messe wieder gut angenommen. Wir rechnen mit rund 4000 Besuchern.“
Viele Paare planen auch für die Flitterwochen. Am Stand „avantgarde travel“ etwa informiert Geschäftsinhaberin Marion Klein über Reiseziele und individuelle Touren. „Ein Trend sind Fernreisen, ganz stark gefragt sind Ziele am Indischen Ozean.“ Bei so viel Planungsarbeit kann das Paar aber schnell auch den Überblick verlieren. Damit das nicht passiert, gibt es die „Hochzeitstante“ Annika Wegener.
Sie plant mit den heiratswilligen Paaren den großen Tag bis ins Detail. Ihr genereller Tipp lautet: „Man sollte nicht blind auf Trends setzen und dabei den eigenen Stil vergessen.“