Bochum. . Bei einer Rangelei in der Neujahrsnacht hat sich ein 44-Jähriger einen Knochen am Knie gebrochen. Ein 26-Jähriger erhält dafür eine Bewährungsstrafe.
Nach einer Rangelei in einer Neujahrsnacht hat das Bochumer Amtsgericht einen 26-jährigen Wittener wegen vorsätzlicher Körperverletzung zur einer fünfmonatigen Freiheitsstraße verurteilt und die zur Bewährung ausgesetzt. Der Mann hatte am 1. Januar 2014 um kurz nach Mitternacht einen inzwischen 44-jährigen Bochumer so schwer mit der Schulter am Kopf getroffen, dass der gestürzt war und sich dabei einen Knochen am Knie gebrochen hatte.
Vorausgegangen war der Tat ein Streit zwischen zwei Gruppen, die auf dem Carl-von-Ossietzky-Platz in Langendreer getrennt voneinander Silvester gefeiert hatten. Auslöser war offenbar eine umgekippte Flasche, aus der eine Rakete von einer zur anderen Gruppe flog. Der ursprüngliche Vorwurf, diese sei gezielt abgeschossen worden, erhärtete sich in der Verhandlung am Freitag nicht. Es war wohl ein Versehen. Die zunächst verbal ausgetragene Auseinandersetzung beider Gruppen mündete dennoch in Handgreiflichkeiten, die schließlich zur Verletzung des 44-Jährigen führte.
Der Angeklagte ist einschlägig vorbestraft. Die Tat aus der Neujahrsnacht räumte er am Freitag erst nach dem Ende der Beweisaufnahme ein. Nach dem Vorfall wurde der 26-Jährige in einer anderen Angelegenheit zu einer Haftstrafe verurteilt, ihm wurde allerdings eine gute Sozialprognose bescheinigt. Die Staatsanwaltschaft hatte für die jetzt angeklagte Tat eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten ohne Bewährung gefordert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.