Bochum. . Beim Umbau der oberen Kortumstraße hat die Stadt Bochum an Mülleimern gespart. Kaufleute beklagen dies. Die Stadt reagiert nicht.
Zeitgenossen, die Taschentücher, Zigarettenkippen, Brötchentüten oder Kaffeebecher achtlos auf die Straße werfen, wenn sie in der Stadt unterwegs sind, gibt es genug. Viel mehr Menschen nutzen indes vorschriftsgemäß und umweltbewusst Abfalleimer – so es sie denn gibt. Die Geschäftsleute der oberen Kortumstraße fordern die Stadt daher auf, im Bereich zwischen Südring und Kerkwege wieder mehr Müllsammelbehälter aufzustellen.
Vor dem Umbau des Straßenabschnitts habe es fünf Mülleimer gegeben, „jetzt gibt es nur noch einen“, klagt Hilla Hinz vom Geschäft Blomus. Sie bezeichnet dies als „Zumutung für alle Bürger“, aber auch für die Kaufleute. „Für die anliegenden Geschäfte ist das ein ständiger Kampf gegen die Verunreinigung vor den Ladenlokalen. Das morgendliche Reinigen durch einen Besenwagen verhindert nicht das Müllaufkommen des Tages.“ Sauer ist Hinz auch auf die Stadtverwaltung, die auf eine entsprechende Anfrage gar nicht reagiert. „Vor Monaten“ habe sie die Behörde auf das Problem aufmerksam gemacht, sagt Hinz.
320 Unterschriften
„Da ich bis jetzt keine Reaktion von Seiten der Stadt erhalten habe, wende ich mich nun direkt an die Zeitung.“ Um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen, legte Hilla Hinz die Unterschriften von 320 Bürgern vor, die ihre Forderung nach mehr Abfalleimern unterstützen. Darunter seien auch die meisten Geschäftsleute der oberen Kortumstraße, versichert Hinz.
Die Stadtverwaltung will sich heute zum Thema äußern.