Die Stadtteilpartner Ha-Ri-Ho sammelten Ideen zur Umgestaltung des Amtsplatz in Hamme. So sollen Gummistiefel bepflanzt und an den Zaun zur Amtsstraße gehängt werden. Zudem ist geplant, die Flächen zu bemalen, etwa mit einem Schachbrett oder mit Graffiti.

Hamme. Die Hammer sehen für ihren Stadtteil einen besonderen Erneuerungsbedarf – das war das Ergebnis der Befragung, die die Technische Uni Dortmund im letzten Jahr durchgeführt hat. Insbesondere für den Amtsplatz als zentraler Treffpunkt für Hamme wurde der Wunsch nach einem attraktiveren Erscheinungsbild formuliert.

Dazu hat „Ha-Ri-Ho - die Stadtteilpartner“ (Hamme, Riemke, Hordel), die über die Falken Projekte für Jugendliche und Familien lostreten, die Bewohner ermuntert, Ideen zur Neugestaltung zu sammeln. Die katholische Kita „Kinderoase“ und die Hammer Runde konnten als Mitwirkende bereits gewonnen werden.

Nun wollen „Ha-Ri-Ho“ als Gesamtkoordinatoren an mehreren Aktionstagen ab März nächsten Jahres gemeinsam mit interessierten Akteuren Ideen umsetzen, die zusammengetragen wurden. Es handelt sich zumeist um Veränderungen, die mit einfachen Mitteln und wenig Geld zu realisieren sind. „Wir stellen für die geplanten Umgestaltungen sicher, dass der Stadt keine Kosten entstehen“, so Daria Stolfik und Beatrice Röglin von Ha-Ri-Ho, und hoffen nun auf grünes Licht.

Neue Projekte für Hofstede und Riemke

Auch für die Stadtteile Hofstede und Riemke wurden im Frühjahr ehrenamtliche Helfer für Befragungen gesucht. Thema: die Zufriedenheit der Menschen in ihrem Lebensumfeld.

Ziel, wie auch in Hamme: Ideen und Wünsche der Anwohner für ihren Stadtteil aufzunehmen und gemeinsam neue soziale und kulturelle Projekte ins Leben zu rufen.

Dazu gehört, dass Gummistiefel am Gitterzaun zur Amtsstraße angebracht und bepflanzt werden sollen. Die Asphaltfläche des Platzes soll bemalt werden, z.B. als Schachbrett, als Mensch-ärger-dich-nicht-Spielfläche, mit Graffiti. Auf dem Grünstreifen werden Sitzgelegenheiten aus Europaletten installiert. Selbst gebaute und mitgebrachte Blumenkübel und Töpfe, aber auch alte Autoreifen dienen als Pflanzschalen, um mehr Natur auf den Amtsplatz zu bringen.Die Tischtennisplatte soll eine neue Farbe bekommen, und schließlich gibt’s die Idee, den Gitterzaun wie die Kölner für Liebesschlösser zu nutzen. Mit der Installation von Hinweisschildern soll der Platz sauber gehalten werden („keine Hundewiese“, „Tempo runter“), und das Efeu am Zaun soll regelmäßig beschnitten werden.

Hilfe der Stadt brauchen die Akteure aber auch: So sollen Mülleimer aufgestellt, Hundekot-Tütenspender installiert werden; die Hecke an der Prinzenstraße soll weg, da es dort Ratten gebe. Zudem sollten Bäume zurückgeschnitten werden, damit mehr Licht der Straßenlaternen auf den Amtsplatz fallen kann, und die Fläche sollte regelmäßig gereinigt werden, nicht nur vor Veranstaltungen.