Bochum. . Bei der OB-Wahl in Bochum wird die Wahlbeteiligung sehr niedrig ausfallen. Das Ergebnis der letzten Kommunalwahl dürfte verfehlt werden.

Bei der Oberbürgermeister-Wahl in Bochum zeichnet sich eine sehr niedrige Wahlbeteiligung ab: Bei einer Pressekonferenz der Stadt am Sonntag Nachmittag im Neuen Gymnasium, in dem auch das Briefwahlzentrum ist, erklärte Wahlleiter Michael Townsend, es gebe "noch Luft nach oben".

Wahlleiter Michael Townsend, Stadtsprecher Thomas Sprenger und Stephan Heimrath, Leiter des Wahlamtes, bei der Pressekonferenz im Neuen Gymnasium.
Wahlleiter Michael Townsend, Stadtsprecher Thomas Sprenger und Stephan Heimrath, Leiter des Wahlamtes, bei der Pressekonferenz im Neuen Gymnasium. © Klaus Pollkläsener

Um 14 Uhr hatten 13,4 Prozent der rund 295.000 zur Wahl aufgerufenen Bochumer ihr Kreuzchen in einem Wahllokal gemacht. Rechnet man die bereits per Briefwahl abgegeben Stimmen hinzu, liegt die Beteiligung bei 23,8 Prozent. Zum Vergleich: Bei der letzten Kommunalwahl 2014 hatten um 15 Uhr 37,3 Prozent der Bochumer gewählt - ohne die Zahlen der Briefwahl waren es damals 23,9 Prozent. Townsend bilanziert: "Das ist keine Wahlbeteiligung, bei der man von ausreichend sprechen würde." Er selbst hatte bereits am Morgen gewählt. In seinem Wahllokal hatten die Helfer noch von einer guten Beteiligung berichtet.

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Bislang sei die OB-Wahl in Bochum ohne besondere Vorkommnisse oder Probleme verlaufen, berichtet Townsend. Im Vorfeld sei das auch nicht anders zu erwarten gewesen.

Townsend hätte zumindest damit gerechnet, dass sich die Wahlbeteiligung nahe der Gesamt-Zahl der letzten Kommunalwahl einpendelt. Die lag bei 49,5 Prozent. Dass die wohl nicht erreicht wird, spricht für Townsend dafür, Oberbürgermeister und Stadtrat künftig wieder gemeinsam wählen zu lassen.

Für die Oberbürgermeister-Wahl waren in Bochum in 249 Wahllokalen rund 2.500 Helfer im Einsatz, allein im Briefwahlzentrum im Neuen Gymnasium waren es rund 400. Für den Urnengang habe die Stadt Bochum rund 300.000 Euro an Kosten gehabt, schätzen Townsend und Wahlamts-Leiter Stephan Heimrath, für eine Stichwahl würden es nochmal rund 200.000 Euro sein.