Bochum. . Polizisten entdeckten den Mann in seiner Heimatstadt Bad Schwartau. Mit Hubschrauber und Spürhunden wurde nach dem Mann gesucht.

Glückliches Ende einer Vermisstensuche: Ein Mann, der am Montag, 31. August, aus dem Bergmannsheil verschwunden war, ist am Mittwoch in seiner Heimatstadt Bad Schwartau in Schleswig-Holstein wieder aufgetaucht. Ohne Bargeld oder EC-Karte in der Tasche hatte er sich offenbar nach Norddeutschland durchgeschlagen. Polizisten hatten den Mann, der in Bochum nach einem Arbeitsunfall behandelt worden war, auf der Straße entdeckt. Er wurde in ein Krankenhaus vor Ort gebracht. Nach wie vor sei sein Allgemeinzustand „nicht gut“, berichtet der Bochumer Polizeisprecher Axel Pütter. Inzwischen seien seine Angehörigen benachrichtigt: „Die kümmern sich nun um ihn.“

Am Montag zuletzt gesehen

Im Krankenhaus war der Mann am Montag gegen 17 Uhr zuletzt gesehen worden. Zwar hatte die Polizei keine Hinweise auf ein Kapitalverbrechen. Sie wollte allerdings nicht ausschließen, dass der Vermisste aufgrund der Folgen seines Unfalls noch stark beeinträchtigt war. Am Dienstag veröffentlichte die Behörde ein Lichtbild und eine Beschreibung des Mannes.

Im Hinterkopf hatten die Ermittler einen Fall aus Gelsenkirchen: Dort wurde eine Leiche in einem Klinik-Fahrstuhl erst nach Tagen entdeckt. „Es kommt nicht oft vor, dass jemand aus einem Krankenhaus verschwindet“, erklärt Pütter. In Bochum wurde deshalb noch am Mittwoch auf Hochtouren gesucht - auch im und am Bergmannsheil. Dabei kamen auch Spürhunde zum Einsatz. Am Mittag kreiste über der Rombacher Hütte und dem Krankenhaus ein Hubschrauber. Da war der Vermisste wohl längst wieder daheim. „Das hätte auch anders ausgehen können“, ist Pütter erleichtert.