Bochum. . Gegen einen 54-jährigen Bochumer hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen schwerer Brandstiftung erhoben. Es geht um ein blutiges Familiendrama.

Nach einem blutigen Ehedrama in Langendreer-West hat die Staatsanwalt Anklage gegen einen 54-jährigen Bochumer erhoben. Der in U-Haft sitzende Mann soll am Morgen des 13. Mai seine Ehefrau mit einem Messer bedroht haben, angeblich wollte er sie umbringen. Die Frau konnte unverletzt fliehen und die Polizei rufen. Wenige Momente später sah sie, dass es in dem Haus brannte.

Suizidversuch

Laut Anklage soll der Mann Benzin verschüttet und Feuer gelegt haben. Die Holztreppe brannte. Wenig später lag der Hausherr, ein arbeitsloser Handwerker, mit einer schweren Stichverletzung vor der Haustür. Die Wunde in der Brust soll er sich in suizidaler Absicht selbst mit einem Messer zugefügt haben. Den Brand konnte die Feuerwehr schnell löschen.

Das Tatmotiv vermutet die Staatsanwaltschaft in der Absicht der Frau, ihren Mann zu verlassen. Das Paar lebte in dem Haus mit drei gemeinsamen schulpflichtigen Kindern. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest.