Bochum. . Zentrum für Stadtgeschichte stellt Halbjahresplan vor. Interessante Vorträge und Workshops.
Vor 600 Jahren bewegte das Konstanzer Konzil die Welt, vor 100 Jahren war es der Erste Weltkrieg. Beiden Ereignissen sind Ausstellungen gewidmet, die derzeit im Zentrum für Stadtgeschichte an der Wittener Straße 47 zu sehen sind. „Mit einem bunten Reigen an Themen zur Stadtgeschichte“, so die Leiterin Dr. Ingrid Wölk, geht das Stadtarchiv ins zweite Halbjahr. Neben den Ausstellungen sind auch viele informative Vorträge, Führungen und Workshops geplant. Zusammengefasst ist all dies in einem Programmheft, das soeben druckfrisch erschienen ist und einen genauen Blick lohnt.
Ein besonderer Gast wird am Mittwoch, 16. September, 18 Uhr, im Stadtarchiv erwartet. Bundestagspräsident Norbert Lammert hält dann über das Konstanzer Konzil einen Vortrag, beleuchtet die historischen Fakten und lenkt auch den Blick auf aktuelle Entwicklungen. „Auf diesen Vortrag freuen wir uns sehr“, sagt Wölk. Anmeldung: Tel. 0234 / 910-9501.
Historische Fotos und Stadtpläne
Auch andere Vorträge werden ein interessiertes Publikum finden: etwa jener von Johannes Habich am Dienstag, 8. September, 18 Uhr. Anhand von historischen Fotos, Stadtplänen und Zeitungsnotizen erzählt er, „wie die Autobahn nach Bochum kam“. Eine spannende Zeitreise von 1926 bis zur Eröffnung des Westkreuzes in diesem Jahr. Weitere Vorträge beschäftigen sich etwa mit der Stiepeler Dorfkirche (24. September) oder den „Nürnberger Gesetzen von 1935“ (12. November).
In Kooperation mit dem Alfried-Krupp-Schülerlabor der Ruhr-Uni bietet das Stadtarchiv ein spezielles Angebot für Schulen an. Schüler der Mittel- und Oberstufe sind eingeladen, in rund sechsstündigen Workshops tief in die Zeit des Ersten Weltkriegs einzutauchen. Neben einem Besuch der Ausstellung sollen die Schüler zeitgenössische Dokumente eigenständig untersuchen und auch etwa die Frage der Kriegsschuld debattieren.. „Gerade über den Ersten Weltkrieg wissen viele Schüler nicht mehr viel“, sagt Kirsten Schmidt vom Schülerlabor. Dabei entstehen keine Kosten. Nähere Informationen: Tel. 0234 / 32-24723 oder www.rub.de/schuelerlabor