Bochum/Vlotho. . Die Obduktion eines in Vlotho gefundenen Leichnams erhärtet den Verdacht eines zugrunde liegenden Kapitalverbrechens. Pressekonferenz in Aussicht.

Einen Tag nach dem Fund eines männlichen Leichnams in einem Waldstück im ostwestfälischen Vlotho halten sich die Ermittlungsbehörden mit Informationen aus ermittlungstaktischen Gründen weiter zurück. Am Donnerstag gaben Polizei und Staatsanwaltschaft in einer Mitteilung lediglich bekannt, dass sich nach der Obduktion des Toten der „Verdacht eines Kapitaldeliktes erhärtet“ habe. Derzeit klärten die Mordkommission I unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Dirk Wisniewski und Oberstaatsanwalt Andreas Bachmann die Identität des Mannes. Die Ermittlungen laufen wegen des Verdachts des Mordes.

Wie die Zeitung “Neue Westfälische“ berichtet, sollen die Bochumer Mordermittler seit Wochen auf der Suche nach der Leiche gewesen sein. Fündig wurden sie am Mittwoch in der Nähe eines seit längerem leerstehenden ehemaligen Ausflugslokals, dem „Zum Rütli“ nahe der Stadtgrenze zu Bad Oeynhausen.

Pressekonferenz angekündigt

Offenbar wurde das Opfer dort vergraben. Spürhünde hatten in der Nähe des Fundorts angeschlagen. Bei der aufwändigen Suche in dem großen Areal unterstützten Beamte der Einsatzhundertschaften aus Bielefeld und Gelsenkirchen die Bochumer Ermittler.

Eine Meldung der „Bild“-Zeitung, wonach es sich bei dem Toten um einen 29-Jährigen Russen handelt, der seit dem Frühjahr in Bochum vermisst werde, wollten Polizei und Staatsanwaltschaft in Bochum bislang weder bestätigen noch dementieren. Auch Informationen des Blatts, nach denen eine Verdächtige sich bereits in Untersuchungshaft befinde, kommentierten die Ermittler nicht. Ein Sprecher der Bochumer Polizei kündigte eine Pressekonferenz zu den Hintergründen des mysteriösen Falls an. Einen Termin dafür werde es aber wohl frühestens in der kommenden Woche geben.