Bochum. . Auf der Brücke Wittener Straße/Sheffieldring können Lkw bald nicht mehr nebeneinander herfahren. Die Stadt will das Bauwerk entlasten.

Für schwere Lastwagen wird es auf der Brücke der Wittener Straße über dem Sheffieldring jetzt deutlich enger. Weil die Stadt das Brückenbauwerk entlasten will, verkleinert sie die inneren, die linken Fahrspuren in beiden Richtungen auf jeweils nur noch 2,10 Meter Breite.

Damit will das Tiefbauamt verhindern, dass zwei schwere Lastwagen gleichzeitig nebeneinander dort drüberfahren. Bereits jetzt sind auf der Brücke zusätzliche Bordsteine auf die Fahrbahnränder aufgeklebt worden. Am morgigen Donnerstag werden dann auch noch abschließende Markierungen auf den inneren Fahrspuren aufgetragen. Hinzu kommen auch Verkehrsschilder, die den Lkw dort das Überholen verbieten. Die jeweils rechten Fahrspuren behalten aber ihre Standardbreite von rund 3,20 Meter.

Die Stadt betont auf WAZ-Anfrage, dass die Brücke weiterhin standsicher sei. Die jetzigen Einschränkungen dienten lediglich der Vorbeugung von Schäden.

Neue Buselohbrücke kostet mit Straßenumbau ca. zwölf Millionen Euro

Auch weitere Brücken in Bochum werden aus statischen Gründen entlastet, etwa durch das Fahrverbot für Fahrzeuge über 2,8 oder 3,5 Tonnen. Das größte anstehende Projekt in diesem Zusammenhang ist die Buselohbrücke, die Altenbochum und Kornharpen miteinander verbindet und schon jetzt nur noch eingeschränkt befahrbar ist. Vom Herbst 2015 bis zum Jahr 2017 finden dort Bauarbeiten für die Errichtung einer neuen Brücke über die vielen Bahngleise statt; die Ausschreibungen dazu sind jetzt nach einigen Verzögerungen im Gange. Die eigentliche Brücke wird zuletzt als bereits fertiggestelltes Bauelement mit einer spektakulären Spezialtechnik über die Gleise geschoben. Zusätzlich wird am Ende der neuen Brücke, an der Harpener Straße, ein Kreisverkehr gebaut. Erst danach wird die jetzige alte Brücke abgebrochen.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund zwölf Millionen Euro. 65 Prozent der reinen Baukosten übernehmen Land und Bund.