Bochum. . Erst gibt’s ein Festkonzert mit der Pianistin Lilian Akopova, dann ein Büffett - solange der Vorrat reicht.
Die Kunstwerkstatt am Wattenscheider Hellweg 9 wird 20 Jahre alt, und das feiert das rührige Werkstatt-Ehepaar Anne und Reinhard Cebulla nicht nur mit einem Buffett, sondern, wie es sich gehört und wie es der eigene Anspruch ist, mit einem hochwertigen Konzert. Zu Gast ist am morgigen Samstag (13.6.) die junge Pianistin Lilian Akopova.
Ideale Akustik
Die Kunstwerkstatt wurde vor zwei Jahrzehnten als nicht-kommerzieller Verein ins Leben gerufen, von Kultur- und Musikfreunden, die eine Erweiterung des Bochumer Kulturlebens im Sinn hatten. Seitdem finden regelmäßig Veranstaltungen in der ehemaligen Stellmacherei statt, wobei die Besucher der Kunstwerkstatt zwischen alten Maschinen sitzen. Dank der Holzdecke und der Raumhöhe ist die Akustik geradezu ideal. „Die Interpreten aus Nah und Fern fühlen sich in dieser Atmosphäre sehr wohl. Sicherlich auch weil der Raum einlädt, die Verbindung herzustellen zwischen gestern und heute: Verwandeln und Bewahren“, betonen die Cebullas.
Virtuose Künstlerin
Mit Lilian Akopova ist beim Jubiläumskonzert die 1. Preisträgerin des Internationalen Klavierwettbewerbes Vianna Da Motta zu Gast. Mit fünf Jahren bekam Lilian ihren ersten Unterricht und absolvierte dann die Spezialmusikschule bei Valery Kozlov in Kiew. Während ihres Studiums in München besuchte sie Meisterkurse bei András Schiff und Paul Badura-Skoda und war Stipendiatin der Yehudi Menuhin „Live Music Now“ Stiftung. Morgen bringt die ungemein virtuos aufspielende Künstlerin u.a. Schumanns „Carnaval op. 9“, Rachmaninovs „Melodie op. 3 Nr. 3“ und Debussys „L’isle joyeuse“ zu Gehör.
Beginn 18 Uhr. Eintritt wie immer 10 Euro, Kinder und Jugendliche frei