Bochum. Zu Beginn des zweiten Quartals hat die Arbeitslosenquote wieder die 10-Prozentmarke erreicht. Der Strukturwandel geht in eine neue Phase.

Nahezu unverändert ist die Lage auf dem Bochumer Arbeitsmarkt, die Bundesagentur für Arbeit spricht Ende April von einer verhaltenen Situation ohne erkennbare Frühlingsboten. Allerdings sei der Arbeitsmarkt robust und stabil.

Zu Beginn des zweiten Quartals hat die Arbeitslosenquote wieder die 10-Prozentmarke erreicht. 18.666 Arbeitslose Ende April bedeuten einen Anstieg um 100 gegenüber dem Vormonat, sind allerdings etwa 600 Personen weniger als vor einem Jahr, als die Arbeitslosenquote bei 10,4 Prozent lag. Bei den Jugendlichen verzeichnet die Agentur gegenüber dem Vorjahr knapp 130 Arbeitslose weniger. Noch haben 1600 junge Menschen unter 25 Jahre keine Arbeit oder Ausbildung.

„Der lokale Arbeitsmarkt hat sich in den kommenden Monaten weiteren Herausforderungen zu stellen. Unternehmen, die den hiesigen Arbeitsmarkt lange Zeit prägten, bestehen nicht mehr, und neue Beschäftigungsmöglichkeiten wie im Dienstleistungsbereich entstehen“, sagt Dieter Groß, Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit Bochum. Der Strukturwandel gehe in eine neue Phase. Groß geht davon aus, dass sich die Jugendarbeitslosigkeit bis zum Sommer weiter sinken wird. „Wer seine Ausbildung erfolgreich abschließt, bleibt, für den Fall, dass der Ausbildungsbetrieb nicht zur Übernahme in der Lage ist, in der Regel nicht lange arbeitslos.“