Bochum. . Klaus Franz (62) ist seit Montag auch offiziell Kandidat der CDU für das Oberbürgermeisteramt. Am Dienstag will die Partei in den Wahlkampf starten.
Klaus Franz (62) ist jetzt auch offiziell Kandidat der CDU für das Oberbürgermeisteramt. 182 von 191 Christdemokraten (2 Enthaltungen, 7 Nein-Stimmen) votierten am Montagabend auf der Kreismitgliederversammlung im Planetarium für die Kandidatur des gelernten Schriftsetzers und diplomierten Maschinenbau-Ingenieurs bei der OB-Wahl am 13. September.
Franz, der zehn Jahre Vorsitzender der CDU in Bochum war, will als OB das Bochumer Rathaus zu einem Dienstleistungszentrum machen. „Es darf nicht sein, dass man für eine Baugenehmigung in Bochum doppelt so lange braucht wie in Essen“, sagte Franz. Alle Mitarbeiter der Stadt müssten Bürger als Kunden begreifen. Franz: „Das Bewusstsein muss sich ändern.“
Politische Themen moderieren und Fraktionen zusammenzuführen
Im Falle seiner Wahl wolle er einmal pro Monat einen Tag lang in den Ämtern arbeiten, um Einblick in den Alltag der Behörde zu bekommen. Weil mit dem OB-Amt nicht automatisch eine Ratsmehrheit verbunden ist, sieht Franz seine Aufgabe auch darin, politische Themen zu moderieren und die Fraktionen zusammenzuführen. Es dürfe keine Konkurrenz von Themen geben. „Finanzen, Wirtschaft, Schule, Verkehr, Integration – alles hängt zusammen“, so Franz.
Ihren Wahlkampf startet die CDU bereits heute. „Für Bochum“ heißt das Motto. Im Vordergrund soll die Stadt und nicht der Kandidat stehen. „Ich gehe davon aus, dass ich mit Wolfgang Wendland in die Stichwahl muss“, sagte Franz. Dieser Scherz auf Kosten des parteilosen Punkers Wendland war natürlich einem anderen gewidmet: dem SPD-Kandidaten Thomas Eiskirch.