Bochum. . Das Katholische Klinikum und der ADFC beteiligen sich am „Europäischen Tag der Herzschwäche“. Am Samstag laden sie zu einer Radtour ein.
Ein schwaches Herz ist in Deutschland die dritthäufigste Todesursache. Wenn die „Hochleistungspumpe“ zu schlapp wird, um den Körper mit ausreichend Blut und damit Sauerstoff zu versorgen, wird es ernst. Mediziner sprechen dann von Herzinsuffizienz.
Im Kampf gegen diese Krankheit laden die Kardiologen am Katholischen Klinikum (KK) und der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) am Samstag (25.) zu einer rund zweistündigen Fahrradtour ein. „Radfahren ist nämlich außerordentlich gesund“, sagt Dr. Kaffer Kara vom St.-Josef-Hospital. „Wer regelmäßig Rad fährt, verringert sein Risiko, am Herz-Kreislauf-System zu erkranken, um das 20fache.“
Nur fünf Prozent der Bochumer fahren regelmäßig Fahrrad
Die „Tour mit Herz“ ist eingebettet in den „Europäischen Tag der Herzschwäche“. Europaweit finden im April und Mai Veranstaltungen statt, die zum Thema Herzinsuffizienz informieren und über typische Symptome wie Luftnot, Erschöpfung, Rhythmusstörungen und Wasser in den Beinen aufklären. Die Tour am Samstag soll motivieren, das Fahrrad wieder öfter zu nutzen und gleichzeitig etwas für die Gesundheit zu tun.
„Gerade in Bochum erscheint das Thema sehr aktuell“, sagt Dr. Kara. Ein Studie der Uni Dresden habe erst kürzlich gezeigt, dass nur fünf Prozent der Bochumer regelmäßig Fahrrad fahren und für mehr als die Hälfte aller Strecken das Auto benutzt wird.
25 Kilometer lange Strecke
Rad fahren ist im Übrigen nicht nur gesund, es kann auch Spaß machen und schöne Einblicke in die Natur ermöglichen. Diesen Beweis antreten will am Samstag ADFC-Chef Klaus Kuliga. Er hat eine 25 Kilometer lange Strecke ausgesucht, die vorwiegend über ehemalige Bahntrassen führt. Vom Rathaus aus geht es auf die Erzbahntrasse, später auf die Salzstrecke und zurück über den Emscherpark-Radweg zum St.-Josef-Hospital. Am Ziel dürfen sich die Teilnehmer auf Getränke und einen kleinen Imbiss freuen.
Die „Tour mit Herz“ startet am Samstag, 25. April, um 10 Uhr an der Glocke am Rathaus, Willy-Brandt-Platz. Die Ankunft ist geplant um ca. 12.30 Uhr am St.-Josef-Hospital, Gudrunstraße.