Bochum. . Bochums Verwaltung plant einen Skatepark als Teil eines Sportanlagen-Neubaus. Ein Vorteil: Der Park wäre förderfähig.
Auf einem Teil der Industriebrache „Untere Stahlindustrie“ könnte die im Vorjahr angeschobene Idee für einen Skatepark umgesetzt werden.
Eine Arbeitsgruppe hat das zum Stadtumbaugebiet West gehörende Areal unter sieben möglichen Standorten als beste Variante ausgemacht.
Dafür sprechen nicht nur unter anderem die zentrale Lage und die Anbindungen an das ÖPNV-Netz, sondern auch die Förderfähigkeit. Der etwa 1500 Quadratmeter große Skatepark wäre eingebettet in den Bau einer neuen Sportplatzanlage mit Kunstrasenspiefläche, Kleinspielfeld, Beachvolleyballanlage und Korbanlage, die sowohl für den Vereins- als auch für den Schul- und Freizeitsport genutzt werden soll. 50 Prozent der Kosten für das Projekt kämen aus EU-Mitteln, 40 Prozent von Bund und Land, zehn Prozent aus städtischen Mitteln.
Baukosten von etwa einer Million Euro
Die Baukosten der Sportanlage (ohne Skatepark) sind mit etwa einer Million Euro taxiert. Nutzen könnten diese nach Vorstellung der Sportverwaltung künftig zwei Fußball-Kreisligisten: Der SC Griesenbruch/Ehrenfeld spielt derzeit noch auf einem Platz von Thyssen Krupp an der Essener Straße, der SV Germania West kickt an der Pestalozzi-straße. Beide Vereine versprechen sich dem Vernehmen nach von einer neuen Sportanlage mehr Zulauf von Kindern und Jugendlichen aus dem Viertel. Nach einem Umzug könnten ihre jetzigen Anlagen aufgegeben bzw. an den Eigentümer Thyssen Krupp abgegeben werden. Das Unternehmen ist als Eigentümer auch Verhandlungspartner für die in Rede stehende Fläche für den Sportanlagenneubau.
Ebenfalls in Frage gekommen wäre es, die Skateanlage im Westpark zu errichten. Für diese Variante würden aber keine Fördermittel fließen. Nächste Woche werden die Mitglieder des Sportausschusses über die Pläne beraten, in der übernächsten Sitzung soll über 47.000 Euro abgestimmt werden, die für eine Entwurfsplanung zur Verfügung stehen.