Bochum. . Das Bochumer Westkreuz zwischen der A 40 und der A 448 sollen im Juni mit einem Festakt freigegeben werden. Im Winter hatte es Verzögerungen gegeben.
Straßen.NRW geht davon aus, dass die Arbeiten am Bochumer Westkreuz bis Mitte oder spätestens Ende Juni dieses Jahres endgültig abgeschlossen sein werden. Dann werde alles „tutti completti fertig“ sein, verspricht Kathrin Heffe, Leiterin der Bauabteilung Bochum des Landesbetriebs.
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Die vollständige Freigabe des Westkreuzes mit der Anbindung an die neue Autobahn A 448 solle dann im Rahmen eines Festakts unter anderem mit Beteiligung von NRW-Verkehrsminister Michael Groschek und weiteren Ehrengästen erfolgen. Der Termin für die Fertigstellung der Großbaustelle war in den vergangenen Jahren mehrfach verschoben worden. Noch zu Beginn des Jahres galt ein Abschluss zum Ende des Aprils noch als erreichbar.
Mehrere Verzögerungen durch Wetter und Bomben
Zurückgeworfen haben Straßen.NRW in seiner zeitlichen Planung zuletzt einige kalte Wochen Ende des vergangenen und Anfang dieses Jahres. Im Januar etwa tat sich auf der Großbaustelle bis auf einige Feinarbeiten schlicht gar nichts. Probleme hatte es auch bei der Suche nach Weltkriegsrelikten im Umfeld der Lärmschutzwände gegeben. Dort habe der Boden angesichts steinharter Hochofenschlacke im Erdreich teilweise „händisch“ ausgeschachtet werden müssen. Kampfmittel gefunden haben die Arbeiter bei den Erkundungen nicht.
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Aktuell werden die Betonleitwände an der Auffahrt von der Wattenscheider Straße in Richtung Essen geschlossen. Wermutstropfen für Autofahrer: Am Dienstag wurde dafür eine Fahrspur der A 40 in Richtung Essen in Höhe Stahlhausen teilweise gesperrt. Der Verkehr staute sich nach Angaben des Verkehrsfunks am Morgen bis auf eine Länge von zehn Kilometern.
Die Arbeiten an den Lärmschutzwänden, auf denen ein verschiedenfarbiger Barcode aufgetragen wird, laufen auf Hochtouren. Auch an der Wattenscheider Straße wird derzeit noch weiter gebohrt, um Bergbauschäden ausfindig zu machen und diese - wenn nötig - zu verfüllen. Als kommende Maßnahme steht neben Arbeiten an den Fahrbahnböschungen und der Entwässerung unter anderem noch die Montage von Schilderbrücken über der Fahrbahn im Westkreuz an. „Aber ein Ende ist in Sicht“, verweist Abteilungsleiterin Heffe auf den Frühsommer.