Bochum. . Am 1. März 1890 wurde das Bergmannsheil Bochum als erste Unfallklinik der Welt eröffnet. Am Montag feierte die Uni-Klinik ihren 125. Geburtstag.

„Tradition soll ein Sprungbrett sein, aber kein Ruhekissen.“ Mit einem Zitat des ehemaligen britischen Premiers Harold Macmillan rückte Hermann Gröhe (CDU) am Montag ein Leitmotiv des Bergmannsheil in den Blickpunkt. Der Bundesgesundheitsminister war einer von 250 Gästen, die den 125. Geburtstag des Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikums feierten. Am 1. März 1890 war es als erste Unfallklinik der Welt eröffnet worden.

„Wir waren jederzeit Schrittmacher des medizinischen Fortschritts“, sagte Geschäftsführer Johannes Schmitz beim Festakt in der Sporthalle der Klinik. Als überregionales Traumazentrum ziehe das Bergmannsheil aber nicht nur alle Register in der Behandlung von Schwerstverletzten, sondern begegne allen Patienten „mit einem menschlichen Antlitz“. Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz räumte der Klinik „einen ganz besonderen Platz unter den zwölf Kliniken Bochums“ ein. Das Bergmannsheil stehe für den Strukturwandel der Region.

Rolf Schönewerk, Chef des Aufsichtsrats, verhieß dem Geburtstagskind eine gute Zukunft: „Wir sind medizinisch gut aufgestellt und wirtschaftlich gesund.“