Bochum. Die Bochumer Kortum-Gesellschaft für Heimatkunde hat ihr Programm für das 1. Halbjahr 2015 vorgelegt.
Die erste Veranstaltung findet in dieser Woche statt und widmet sich dem Eisernen Kanzler Otto von Bismarck, dessen 200. Geburtstag in diesem Jahr gedacht wird.
Am 1. April 1815 wurde Otto von Bismarck geboren. Der bedeutende Politiker und Staatsmann ist in Bochum vor allem durch den ihm 1910 gewidmeten Aussichtsturm im Stadtpark gegenwärtig geblieben. Der Bismarckturm steht im Mittelpunkt einer Bilderreihe, die Referent Eberhard Brand am Donnerstag (26.2.) im Häuschen der Kortum-Gesellschaft, Bergstraße 68a, präsentieren wird.
Vermittelt wird die Geschichte des Bismarckturmes - eines der größten Exemplare seiner Art - von der Entstehung bis in die Gegenwart. In einiger Hinsicht spiegelt der Umgang mit dem Turm auch die Geschichte Bochums wider (19 Uhr, Einritt frei).
Baudenkmal Ruhr-Universität
Weiter geht’s im März mit einem Abend zum Thema „Baudenkmal Ruhr-Universität“. Vor 50 Jahren wurde der Riesenkomplex in Querenburg in einem sehr ambitionierten Bauprogramm von namhaften Architekten erbaut und u.a. mit hervorragenden Kunstwerken ausgestattet. Über die Entstehungsgeschichte der Ruhr-Universität und ihre Architektur berichtet Hans H. Hanke am 26. März, um 19 Uhr.
Ungeschminkter Blick
Einen ungeschminkten Einblick in die ökonomischen, sozialen und kulturellen Gegebenheiten der unmittelbaren Nachkriegszeit in Querenburg gewährt Günter Brakelmann in seinem stadthistorischen Vortrag am 28. Mai. Der bekannte ev. Theologe und Soziologe stammt aus einer Bergarbeiterfamilie. In „Meine Querenburger Jahre 1945 - 1952“ fächert Brakelmann die Alltagsgeschichte eines Jungen vom Jahrgang 1931 auf, für den die Zeit nach dem Kriegsende prägend waren: „Meine Oma kannte nur vier Bücher: die Bibel, das Gesangbuch, das Miet- und das Sparkassenbuch.“
Programmflyer liegen an vielen Stellen in der Stadt aus. Infos auch im Internet unter www.kortumgesellschaft.de