Bochum. Der ethnische Konflikt zwischen Albanern und Kosovo-Albanern hat im ehemaligen Priesterseminar Querenburg zu einer brenzligen Situation geführt. Nun wird ein Sicherheitsdienst eingesetzt.
Zu einer dramatischen Szene kam es vor dem ehemaligen Priesterseminar in Querenburg. Es ist seit Ende vergangener Woche ein Flüchtlingsheim, in dem aktuell überwiegend Kosovo-Albaner untergebracht sind. Am Mittwoch kam dort ein Bus mit rund 50 Asylbewerbern aus Albanien an.
Augenzeugen berichteten, einige dieser Neuankömmlinge wären aus dem Bus gestiegen und hätten in Richtung der bereits anwesenden Flüchtlinge eindeutige Handzeichen gemacht. Wir schlitzen Euch die Kehle auf – sollte das heißen.
Studentenaktion abgesagt
Das blieb nicht unbemerkt. Die Albaner mussten zurück in den Bus. Sie wurden nachdem in ein anderes Flüchtlingsheim gebracht. Die Bezirksregierung bestätigte den Vorfall, teilte aber mit, dass ab sofort ein Sicherheitsdienst dort in Querenburg eingesetzt werde.
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In den nächsten Tagen würden dort weitere Asylbewerber untergebracht. Ausgelegt ist die provisorische Unterkunft für 100 Menschen, derzeit sind rund 50 Personen in dem ehemaligen Priesterseminar des Bistums untergebracht.
Abgesagt wurde unabhängig von diesem Ereignis eine angekündigte Hilfsaktion der studentischen Initiative "University meets
Querenburg". „Das aber ist nicht in Absprache mit uns erfolgt“, stellte dazu Peter van Dyk, Pressesprecher des Akafö fest. Er erteilte dem Initiator sogar ein Hausverbot für die Unterkunft. (we)