Bochum. Von der Theaterpremiere über das Klassik-Konzert bis zum Weltmusik-Abend ist manches dabei.

Kunst

Mental Space hießt eine vergleichsweise neue Atelier-Galerie für junge Kunst in Langendreer. Roman Zheleznyak, Absolvent der Düsseldorfer Kunstakademie, bietet hier immer wieder Überraschendes. Nächstes Projekt ist die Ausstellung „light piece“ mit Arbeiten aus dem Bereich der Medienkunst von Alexander Poliček (Eislebener Straße 7, Vernissage Samstag 7.2., 19 Uhr, Eintritt frei).

Bühne

US-Dramatiker Henry Miller verstand sein Drama „Hexenjagd“ in den 1950er Jahren als Parabel auf die Kommunistenverfolgung der Ära McCarthy. 60 Jahre später befragt die Regisseurin Daniela Löffner „Hexenjagd“ am Schauspielhaus danach, was es uns Heutigen zur Entstehung eines Klimas der Angst erzählen kann. Der aktuelle Bezug - Stichwort: Pegida - liegt nahe. Premiere am 28. Februar, 19.30 Uhr, Karten 0234/3333-5555.

Ebenfalls am Schauspielhaus hat am 25. Februar im Theater Unten die neue Produktion von Theatertherapeutin Sandra Anklam Uraufführung, zum sechsten Mal findet die Zusammenarbeit mit der Klinik für Psychiatrie statt. Anklam inszeniert mit Patienten und Mitarbeitern Verena Meyers „Sin Sisters“. Ist Krankheit Sünde? Wann bin ich ein guter Mensch? Auf diese und andere Fragen werden verblüffende und verstörende Antworten gefunden (19.30 Uhr, Karten 0234/3333-5555).

Klassik

Gewichtig zu werden verspricht das Sinfonie-Konzert spezial der Bochumer Symphoniker am Donnerstag und Freitag (12./13.2.) im Audimax der Ruhr-Uni. Mit Franz Schuberts Deutscher Messe und Anton Bruckners Symphonie Nr. 7 E-Dur erklingen zwei voluminöse Werke, die fordern: die Mitwirkenden – mit den BoSy konzertiert der Philharmonische Chor, Einstudierung Susanne Blumenthal – und das Publikum gleichermaßen. Martin Sieghart dirigiert. Beginn jeweils 20 Uhr, Karten-Hotline 0234/3333-5555.

Pop/Rock

Gegründet 2002 in Barcelona, gilt die Formation Che Sudaka rund um den Globus als Flaggschiff der Mestizo-Musik: wo auch immer die argentinischen Brüder Leo und Kachafaz und ihre kolumbianischen Mitstreiter Cheko und Jota auftauchen, wird ihre Mischung aus Cumbia, Ska und Punk zur Party-Garantie. So am Dienstag (10.2.), wenn Che Sudaka im Bahnhof Langendreer, Wallbaumweg 108, ihre Visitenkarte abgegeben. 20 Uhr, AK 18/erm. 14 Euro.

Der 24-jährige Songwriter Jonathan Kluth nennt sich selbst eine Rampensau. Seine Debüt-Album „Ophelia“ hat zwar melancholische Zwischentöne, aber auch genug Power für eine mitreißende Live-Performance. Was der Junge wirklich drauf hat, kann man am Mittwoch (25.2.) in der Zeche, überprüfen (20 Uhr, ab 15 Euro).

Lesung

Krimis mit Lokakolorit liegen im Trend. Und so nimmt der Autor Erasmus Herold seine Zuhörer bei einer Lesung im Planetarium, Castroper Straße 67, am Dienstag (10.2.) mit nach Ostwestfalen. In seinem Roman „Und ich richte ohne Reue“ wird ausgerechnet Gütersloh zum Schauplatz des Verbrechens (20 Uhr, Karten 8,50/erm. 5,50 Euro unter 0234/51 60 60 und an der Abendkasse).