Bochum. . Das Grundstück des Evangelischen Kirchenkreises an der Straße im Brauke sei schlecht gesichert, ein Zaun könne Fußgänger gefährden, so ein WAZ-Leser.

Bei jedem Spaziergang ärgert sich Hans-Jürgen Ruschenburg auf’s Neue. Dem Anwohner der Straße im Brauke ist der Zustand des Grundstücks des Ev. Kirchenkreises, wo bis zum vergangenen Jahr das Haus der Kirche stand, ein Dorn im Auge. „Der Jägerzaun ist bereits vor einigen Monaten infolge des Sturmtiefs Ela teilweise umgefallen und ragt ein Stück weit vom Grundstück auf den Bürgersteig“, ärgert sich der 68-Jährige.

Da der Zaun zum Teil mit Stacheldraht bewehrt sei, sehe es nicht nur ungepflegt aus, sondern könne auch für Fußgänger eventuell gefährlich werden, fürchtet Ruschenburg. „Ich habe mehrfach beim Kirchenkreis angerufen und auf das Problem hingewiesen. Daraufhin wurde immer mal wieder etwas ausgebessert“, sagt der Anwohner, der selbst jahrzehntelang im Haus der Kirche gearbeitet hat. Er fürchtet vor allem, dass der umgekippte Zaun und das Grundstück ein schlechtes Licht auf den Kirchenkreis werfen könnten.

Kirchenkreis will der Sache nachgehen

Beim Kirchenkreis gehe man der Sache nach, versichert Sprecher Rolf Stegemann. „Wir stehen mit Anwohnern im Gespräch und haben Verständnis dafür, dass die Situation derzeit nicht schön aussieht.“ Nachdem der Zaun umgekippt war, sei er im Herbst mit neuen Pfosten befestigt und wieder aufgestellt worden, schildert Stegemann die Bemühungen des Kirchenkreises. Davon habe man auch Fotos gemacht und diese an das Ordnungsamt geschickt. „Von der Behörde kam keine Rückmeldung oder Beanstandung der Lage“, so der Sprecher.

Gestern habe sich ein Mitarbeiter noch einmal die Lage vor Ort angesehen, berichtet Stegemann. „Der Zaun ist an zwei Stellen umgekippt. Kollegen aus der Bauabteilung werden in den kommenden Tagen prüfen, ob er morsch ist oder sich wieder aufrichten lässt.“ Gefahr für Passanten bestehe nach dem Eindruck der ersten Besichtigung jedoch nicht. Das Grundstück soll künftig auch wieder bebaut werden, verrät Stegemann. „Dann wird es dort auch wieder schöner aussehen.“