Bochum. Chris Hopkins‘ Veranstaltung „Swinging Christmas“ hat sich seit sechs Jahren in der Christuskirche bewährt. Das Publikum ist regelmäßig begeistert.
Für viele gibt es diesen gewissen Wohlfühl-Faktor von amerikanischen Weihnachtsliedern – wenn man sie richtig spielt. Chris Hopkins‘ „Swinging Christmas“ hat sich genau deshalb seit sechs Jahren in der Christuskirche bewährt. Der Mann am Klavier brillierte in vielen Weihnachtsliedern neben seiner Virtuosität auch – wenn es mal ganz andächtig wurde – durch sein Gespür für den Gesamtklang.
So wurde es auch mal ganz leise in seiner Band mit Engelbert Wrobel (Klarinette), Rolf Marx (Gitarre), Ingmar Heller (Bass) und Oliver Mewes (Schlagzeug). Das waren die großen Momente der Sängerin Shaunette Hildabrand. Sie sang in den schwierigen akustischen Verhältnissen des Kirchenraums nicht mit pathetischer großer Stimme, sondern mit jazzigem, unaufdringlichem Timbre.
Musikalisch gewitzt
Auch wenn Hopkins viele Titel nach dem Motto „Alle Jahre wieder“ spielte und das erfahrene Publikum schon wusste, dass in der Hymne von Maryland „O Tannenbaum“ vorkommt, wird dieser Pianist für seine Stilsicherheit (vor allem) des Swing geschätzt. Ob bei „Santa Claus is coming to town” oder der „Petersburger Schlittenfahrt“: Benny Goodman und Ella Fitzgerald schauten in einigen Stücken den Musikern stets über die Schulter.
Ein klassischer Abend voller musikalischer Gewitztheit.