Swing mit Chris Hopkins und Bernd Lhotzky an zwei Steinway-Flügeln und Prosa mit Schauspieler Thomas Anzenhofer – das bietet „Eine prosaisch beFlügelte Himmelfahrt“ am Himmelfahrstag (9. Mai) um 11 Uhr in den Kammerspielen zugunsten der AIDS-Waisen-Projekte der Aktion Canchanabury in Afrika. Für das spektakuläre Konzert verlost die WAZ unter ihren Leserinnen und Lesern 3 x 2 Eintrittskarten.
Konzerte haben Kultcharakter
Chris Hopkins, in Querenburg aufgewachsener Klaviervirtuose, und sein künstlerischer, nicht minder virtuoser Partner Bernd Lhotzky bilden seit 20 Jahren ein kongeniales Gespann, u.a. in der Gruppe „Echoes of Swing“. Ihre Auftritte haben längst Kultcharakter.
„Ich bin froh, mit Chris Hopkins, Bernd Lhotzky und Thomas Anzenhofer drei Künstler aus zwei unterschiedlichen Richtungen auf die Bühne zu bringen“, so Reinhard Micheel, Geschäftsführer der Aktion Canchanabury. Das Besondere: Die Musiker und der Schauspieler kannten sich bislang gar nicht. „Da wird sicher spannend“, hofft Chris Hopkins.
Dabei wird Thomas Anzenhofer, der vor allem durch seine musikalische und darstellerische Präsenz in den „Johnny-Cash“Abenden des Schauspielhauses bekannt sein dürfte, versuchen, der Musik gerecht zu werden. Hopkins und Lhotzky sind für ihr Improvisationsvermögen bekannt, und Anzenhofer mit seiner markanten Stimme wird mit Texten von Tucholsky bis Woody Allen versuchen, den Swing der Zwei aufzugreifen und ihn prosaisch zu beFlügeln – womit auch schon das Wortspiel des Benefiz-Mottos erklärt wäre.
„Die ,Aktion’ setzt mit dieser Matinee die Reihe außergewöhnlicher Benefizveranstaltungen zugunsten ihrer AIDS-Waisen-Projekte fort“, bekräftigt Micheel – zuletzt gab es eine „Peer Gynt“-Aufführung in der Kunstkirche Chris König K.I.C.K. mit Chor, Jugendsinfonieorchester und den Schauspielern Maria Wolf und Mark Oliver Bögel.
Die 1961 in Bochum gegründete Aktion Canchanabury hat derzeit rund 800 AIDS-Waisen-Patenschaften. „Wir wollen versuchen, diese Zahl bei der Matinee deutlich zu steigern“, so Reinhard Micheel. Eine Patenschaft, mit der den Kindern der Schulbesuch sowie die soziale und medizinische Betreuung ermöglicht wird, kostet 12 Euro im Monat. Thomas Anzenhofer war übrigens 2002 der zweite Pate überhaupt, der eine Patenschaft für ein AIDS-Waisenkind in Kampala/Uganda übernommen hatte. Der Schauspieler unterstützt den afrikanischen Jungen heute noch.