Bochum. . In Weitmar haben die Arbeiten für das Museum unter Tage (MuT) begonnen – ein Projekt, das den Schlosspark als Kunst-Ort in den Fokus rücken dürfte.
Nachdem vor vier Jahren mit dem Kubus bereits ein Ausstellungs- und Veranstaltungsgebäude in den Ruinen des Haus Weitmar eröffnete, dröhnen im Weitmarer Schlosspark jetzt wieder die Bagger. Vor Ort haben die Arbeiten für das Museum unter Tage (MuT) begonnen – ein imposantes Projekt, das den Schlosspark als Kunst-Ort noch mehr in den Fokus rücken dürfte.
Drei Quader an der Oberfläche
15.000 Kubikmeter Erde wurden bewegt, ein großes Loch klafft im Parkgelände mit Blick auf den Kubus. Tatsächlich entsteht der neue, 1900 qm große Ausstellungsraum des Museums unter Tage komplett unterirdisch. An der Oberfläche wird sich das Gebäude lediglich durch drei Quader zu erkennen geben.
Im neuen Museums soll vor allem Landschaftsmalerei ab dem 17. Jahrhundert ausgestellt werden, die bereits 2010 im Kubus zu sehen waren, damals allerdings auf Grund von Platzmangel in zwei Staffeln aufgeteilt werden musste.
Fertigstellung im nächsten Jahr
Diese Platzprobleme dürften mit dem MuT gelöst sein. Die Anlehnung und Eingliederung in die auch vom Bergbau geprägte kulturgeschichtliche Landschaft des Ruhrgebietes soll dem Museum zusätzlich überregionale Anziehungskraft verleihen. Für die Errichtung des Rohbaus ist die Rundholz Bauunternehmung aus Dortmund beauftragt, die im 2010 bereits den Kubus baute.
Das Museum unter Tage, ein Projekt der Stiftung Situation Kunst, soll bis Ende nächsten Jahres realisiert werden. Es stellt eine Ergänzung des bereits bestehenden Kubus’ dar. Das Projekt ist zudem ein Geschenk zum 50. Jubiläum der Ruhr-Universität, das 2015 gefeiert wird. Auch die benachbarte Museumsanlage Situation Kunst (für Max Imdahl) gehört als Abteilung zu den RUB-Kunstwissenschaften.